Passwort-Manager: 1Password 8 für iOS und Android ist da

Marcel Am 09.08.2022 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:58 Minuten

Der Passwort-Manager 1Password ist nach macOS und Windows nun auch für iOS und Android in finaler Version 8 veröffentlicht worden. Das Update bringt ein neues Design, aber auch einige neuen Funktionen mit sich.

Schon seit geraumer Zeit arbeiten die Entwickler und Entwicklerinnen von AgileBits an einer neuen Version 8 ihres Passwort-Managers 1Password. In den vergangenen Monaten wurde zunächst die Windows-Version, kurz darauf auch der Mac-Pendant veröffentlicht. Mobil gab es lediglich Previews, aber nun hat man den Reigen vollendet und 1Password 8 parallel für iOS und Android an den Start gebracht. War es vormals so, dass man sich zunächst um die Apple-Systeme kümmerte und im Anschluss mehr oder weniger herzlich auch die Ausgaben für Windows und Android angeglichen hat, hat man nun eine ganz andere Reihenfolge. Bleibt zu hoffen, dass man auch zukünftig alle Versionen auf einem Stand hält, denn noch nie waren alle Versionen untereinander so einheitlich, wie es mit den nun neuen Apps der Fall ist. Und damit könnt ihr es euch denken: 1Password für iOS und Android bekommen Neuerungen, die man bereits aus den Desktop-Anwendungen kennt.

‎1Password 8 - Passwort-Manager
‎1Password 8 - Passwort-Manager
Entwickler: AgileBits Inc.
Preis: Kostenlos+
1Password 8 - Passwort-Manager
1Password 8 - Passwort-Manager
Entwickler: AgileBits
Preis: Kostenlos

Allen voran fällt natürlich das neue, aufgefrischte Design mit überarbeiteten Icons und Typograhie und insbesondere der neue Startbildschirm auf. Auf diesem bekommt ihr wie gewohnt Favoriten sowie diverse Bereiche wie kürzlich erstellte, zuletzt geänderte oder häufig genutzte Elemente angezeigt. Aber alles kann, nichts muss, denn ihr könnt einzelne Bereiche ausblenden, einblenden oder auch neu anordnen. Ganz praktisch ist die neue Pin-Funktion, mit der sich einzelne Details aus Einträgen auf dem Startbildschirm anpinnen lassen – zum Beispiel das Einmalpasswort von Dienst X oder den PIN eurer Geldkarte. Im Gegensatz zu Favoriten habt ihr die gewünschte Info direkt und ohne weiteren Klick sofort im Blick. Über die Navigationsleiste könnt ihr auf eben jenen Startbildschirm, aber auch auf alle Elemente eures Kontos (Tresore und Tags eingeschlossen) zugreifen oder flott die Suche aktivieren. Ebenfalls nun prominent vertreten: der Watchtower.

Die Suchfunktion legt nun nach Eingabe des ersten Zeichens los und agiert gefühlt einiges flotter, mag aber auch schlichtweg an den neuen Animationen liegen. Der neue Watchtower hingegen weiß wirklich zu gefallen: War er bisher mobil eher stiefmütterlich integriert, ist er nun nicht nur wesentlich schicker, sondern erlaubt auch tiefere Einblicke in eure Passwortsicherheit. Neben einer allgemeinen Sicherheitsbewertung bekommt ihr auch Informationen zu notwendigen Maßnahmen, darunter zum Beispiel Webseiten, deren Daten kompromittiert wurde, schwache Passwörter oder inaktive Zwei-Faktor-Authentifizierungen. Kann und sollte man einen Blick drauf werfen und die genannten Schwachstellen beseitigen. In Bezug auf den Watchtower wichtig zu wissen: Die kontinuierliche Auswertung findet rein lokal auf dem Gerät statt und nicht auf den 1Password-Servern.

Darüber hinaus hat man auch die von einigen Diensten noch immer genutzten Sicherheitsfragen vereinfacht, indem man auf Fragen wie „Wie lautet der Mädchenname Ihrer Mutter?“ oder „Wie hieß Ihr Haustier in der Kindheit?“ nicht mehr oder weniger wahrheitsgemäß beantworten muss, sondern zufällige Antworten generieren kann. Ebenso können nun auch die mobilen Apps nicht mehr nur Logins per PSST-Funktion sicher mit anderen Nutzern teilen, sondern auch Dateien und Dokumente. Und zu guter Letzt hat man auch die Sammlungen in iOS und Android integriert. Hierbei handelt es sich um eine Möglichkeiten, Tresore in Gruppen zusammenzufassen. Beispiele wären private und berufliche Tresore, sofern mann denn überhaupt mehrere Tresore für diese Zwecke besitzt. Um eine Sammlung zu erstellen, klickt ihr auf das Tresor-Symbol am oberen Bildschirmrand und den dortigen Punkt „Sammlungen verwalten“.

Wie auch die Desktop-Versionen von 1Password 8 steht die neue Version nur noch als Abonnement zur Verfügung. Wird einige schreiende Nutzer auf den Plan rufen, ich für meinen Teil finde die 3,99 Euro im Monat beziehungsweise 37,99 Euro im Jahr sehr fair bepreist und 1Password gehört zu einen der wenigen Software-Abos, welches ich abonniert habe. Wichtig zu wissen, falls ihr auf das Update warten solltet: 1Password 7 wird nicht automatisch über den App Store oder Play Store auf die Version 8 aktualisiert, sondern 1Password 8 ist eine gänzlich neue App, die manuell installiert werden muss. Wo? An dieser Stelle für iOS, Android-Nutzern folgen diesem Link. Auch aus der Kategorie „Gut zu wissen“: Nutzt ihr eine alte 1Password-Version ohne Abo und wollt eure Tresore zu 1Password 8 migrieren, solltet ihr euch kurzerhand an den Support wenden.

Quelle 1Password

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2 Kommentare vorhanden

Solange die an dem Abo Modell festhalten nutze ich sehr zufrieden Enpass mit Lifetime Pass. Trotzdem sicherlich einer der besten wenn nicht sogar der beste Passwortmsnager. Aber ich hasse Abos.

    Enpass ist ja inzwischen ebenfalls beim Abo anbelangt, wenn du nicht irgendwann mal zugelangt hast. Für ein Tool, welches mehrfach am Tag das digitale Leben etwas einfacher macht zahle ich dann gerne, da habe ich viel mehr Ausgaben, die man in Frage stellen könnte. Aber ja, durch immer mehr Abos fängt man dann irgendwann zu selektieren an.

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