AirParrot bringt AirPlay-Mirroring für ältere Macs

Marcel Am 23.08.2012 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:44 Minuten

Apple ermöglicht mit OS X Mountain Lion von Haus aus ein AirPlay-Mirroring eures Macs. Während die Soundausgabe via AirPlay von quasi jedem Mac aus klappt, sieht es mit der Videoübertragung anders aus: Denn um die Bildschirminhalte von eurem Mac auf einen Apple TV übertragen zu können, benötigt ihr einen Mac, der mindestens aus dem Jahr 2011 stammt. Sprich: Viele ältere Geräte unterstützen das AirPlay Mirroring nicht. Lut Apple sind folgende Modelle kompatibel:

  • iMac (Mitte 2011 oder neuer)
  • Mac mini (Mitte 2011 oder neuer)
  • MacBook Air (Mitte 2011 oder neuer)
  • MacBook Pro (Anfang 2011 oder neuer)

Benutzer älterer Macs (auch jene, mit Core i-CPU) schauen in die Röhre, was ein altes Tool neu aufleben lässt: AirParrot. Mittels AirParrot lassen sich sämtliche Bildschirminhalte via AirPlay an einen Apple TV senden, egal wie alt euer Mac ist.

AirParrot läuft dabei unter Mac OS X ab Snow Leopard und Windows ab Windows XP – man ist also nicht nur an OS X gebunden. Nach der Installation von AirParrot legt es sich unter OS X in die Menüleiste und listet dort sämtliche AirPlay-fähige Empfänger auf, ein Klick auf ein Gerät und schon beamt sich der Bildschirm. Sogar 1080p-Übertragungen sind möglich, sofern ihr einen Apple TV der dritten Generation besitzt. Im Gegensatz zu Apples AirPlay-Integration bietet AirParrot drei verschiedene Streaming-Modi:

  • Desktop-Mirroring: Der Bildschirm wird 1:1 synchonisiert dargestellt.
  • App-Mirroring: Es wird nur eine ausgewählte Anwendung beziehungsweise deren Fenster gestreamt. Nur Mac OS X.
  • Desktop-Extension: Wie der Name schon verlauten lässt, wird hierbei euer System um einen zweiten Monitor erweitert. Praktisch für Präsentationen zum Beispiel. Nur Mac OS X.

Je höher die Qualität und Frame-Rate, desto langsamer ist natürlich die Übertragung. Bei mir mit 5GHz 300Mbit WLAN lief jedoch alles relativ flüssig, lediglich bei Filmen ruckelte es manchmal. Ebenso erhöht sich natürlich die CPU- und Lüfter-Aktivität, wird bei dem von Apple eingebautem AirPlay jedoch nicht viel anders sein. Ebenso unterstützt AirParrot auch Audio-Streaming, wofür jedoch ein gesonderter Treiber direkt aus der Menübar heraus installiert werden muss.

AirParrot lässt sich zwanzig Minuten lang am Stück kostenlos testen, für längere Sessions benötigt ihr eine Lizenz, welche es für 9,99 US-Dollar gibt. Wer fünf Lizenzen benötigt, zahlt nur rund 30 US-Dollar. Nutzer von älteren Macs sollten also AirParrot einmal testen und dann entscheiden, wie oft sie ein AirPlay-Mirroring vom Mac benötigen und ob sich der Kauf lohnt. Muss ja eben jeder für sich selbst entscheiden.

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