Es gibt zig Dienste oder Apps, die zur Nutzung eine mehr oder weniger umfangreiche Registrierung voraussetzen – ob nun sinnvoll oder nicht. Um so passiert es schnell, dass die eigene Mail-Adresse in duzenden Datenbanken eingetragen ist und je nach Nutzungsbedingungen auch gerne für Werbezwecke weitergenutzt wird. Möchte man dies verhindern oder Dienste ein wenig anonymer nutzen, kann man seit auf temporäre Mail-Adressen zurückgreifen. Solche Dienste gibt es schon seit Jahren und sie funktionieren eigentlich alle nach demselben Prinzip: Mail generieren, Anmeldung bestätigen, Mail deaktivieren. Letzteres geschieht zumeist automatisch nach einer je nach Dienst unterschiedlichen Zeit. Auch der Dienst altmails gehört zur Kategorie derartiger Mail-Dienstleister, allerdings ohne zeitliche Beschränkungen und mit einer Antwortmöglichkeit.
Auf der Webseite könnt ihr euch eine beliebige Anzahl an zufällig generierten Mail-Adressen erstellen. Im Gegensatz zu den erwähnten Alternativen wird diese aber mit eurer richtigen Mail-Adresse verknüpft. Dies hat den Vorteil, dass eingehende Mails automatisch in euren Posteingang weitergeleitet werden. Auf diese Weise ist auch das Beantworten von Mails möglich: Hierzu wird für jede weitergeleitete Mail eine weitere Zufallsadresse generiert, die dann eben beim Antworten genutzt wird und nur einmal gültig ist. Solltet ihr eine generierte Mail-Adresse nicht mehr benötigen oder Mails weitergeleitet bekommen, findet ihr in jeder weitergeleiteten E-Mail einen Link, über den ihr die Verknüpfung mit eurer echten Mail-Adresse aufheben könnt – dann wandern sämtliche Mails im digitalen Nirvana.
altmails geht also einen etwas anderes Weg, als die üblichen Temp-Mail-Anbieter. Man betont dabei, dass man eure Daten nicht weitergibt. Eingegangene und weitergeleitete Mails werden nicht auf dem Server gespeichert, was auch zur Folge hat, dass einmal gelöschte Mails nicht wiederhergestellt werden können. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Dienst komplett kostenlos, für die Zukunft plant man das ein oder andere kostenpflichtige Premium-Feature, wodurch sich der Dienst dann auch finanzieren möchte. Immer wichtig zu wissen, wenn man einem kostenlosen Dienst sein vertrauen schenken soll. Finde ich für einige Anwendungszwecke ganz interessant und wer doch lieber auf eine klassische Wegwerf-Mail setzen möchte, der findet ja auch hier im Blog ein paar Dienste.
via PH
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