AVM veröffentlicht Fritz!OS 6.5 mit neuer Oberfläche und mehr, vorerst nur für die Fritz!Box 7490

Marcel Am 10.12.2015 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:36 Minuten

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Wer eine Fritz!Box 7490 aus dem Hause AVM zuhause nutzt, der sollte sich einmal auf seine Box einloggen und das Update anwerfen, denn das Fritz!OS ab sofort in der neusten Version 6.5 zur Verfügung.

Laut dem Hersteller AVM beinhaltet das Update mehr als 120 Neuerungen und Verbesserungen, fällt also alles andere als klein aus. Die größte Neuerung – und für viele vielleicht auch die interessanteste und am meisten erwartete – dürfte die komplett neugestaltete Oberfläche der Fritz!Box-Software sein. Bislang war die Oberfläche mit maximaler Nettigkeit nur zweckmäßig, weder war sie schön anzuschauen, noch wirklich übersichtlich – man merkte der UI halt an, dass sie im Kern schon ein Jahrzehnt oder mehr auf dem Buckel hatte.

Dies ändert sich nun mit dem Fritz!OS 6.5: Nicht nur, dass sie für eine bessere Nutzung auf dem Smartphone und Tablet optimiert wurde, sie sieht meiner Meinung nach auch noch richtig schick aus, gefällt mir. Die grundsätzliche Strukturierung hat man zwar im Grundsatz beibehalten, durch den neuen Look wirkt es aber alles ein wenig übersichtlicher.

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Aber auch die restlichen Neuerungen lassen sich sehen. So werden in der überarbeiteten Heimnetzübersicht, alle angeschlossenen Geräte angezeigt, sei es über WLAN-, LAN-, Powerline-, DECT-, Smart-Home- oder via USB. Der Vorteil für Nutzer, die viele AVM-Produkte im Einsatz halten sollten: sämtliche Gerätschaften lassen sich direkt über diese Heimnetzübersicht aktualisieren, was einiges an Arbeit sparen kann. Auch das schnelle Löschen inaktiver Geräte aus der Übersicht der Netzwerkverbindungen ist nun möglich, etwas was mich immer wieder etwas genervt hat – zig Geräte aus der Liste zu löschen, kann schonmal etwas länger dauern. Die wichtigsten Änderungen einmal in einer kurzen Übersicht:

  • fritzos-6-5-wifianalyseDie Analyse der WLAN-Umgebung wurde mit zusätzlichen Details wie eine neue Auslastung des WiFi-Funkkanals ausgestattet und FRITZ!OS 6.50 identifiziert stark genutzte Funkkanäle und weicht selbstständig auf andere Bereiche aus.
  • Der Internetzugang zu einem WLAN-/LAN-Gastzugang kann optional nur nach Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen des Fritz!Box-Besitzers gestattet werden. Ohne deren Bestätigung ist kein Internetzugang möglich.
  • fritzos-6-5-ticketDie Kindersicherung ist zwar nicht neu, allerdings lässt sich die festgelegte Surfzeit nun per Ticket um maximal 45 Minuten verlängern. Diese Ticket-Codes lassen sich auf Wunsch ausdrucken und verteilen.
  • Keinen Bock auf Anrufe von bestimmten Telefonnummern? Ab sofort lassen sich ganze Telefonbücher anlegen und diese als Blacklist nutzen.
  • fritzos-6-5-anrufbeantworterDer Integrierte Anrufbeantworter kann nun mehrere unterschiedliche Ansagen aufnehmen und in Abhängigkeit von der Uhrzeit eine festgelegte Ansage schalten.
  • DECT-Verbindungen waren schon immer verschlüsselt, nun aber findet auch der Verbindungsaufbau selbst bereits verschlüsselt statt und der Schlüssel wird während einer bestehenden DECT-Verbindung immer wieder gewechselt.
  • fritzos-6-5-fritzfonDas Fritz!Fon hat drei neue Startbildschirme spendiert bekommen und kann nun zum Beispiel den Anrufbeantworter mit allen wichtigen Infos oder Verbindungsdetails eurer Fritz!Box auf dem Display anzeigen.
  • Wer die „smarten“ Heizkörperthermostate Comet DECT der Firma EUROtronic nutzt, der kann die Temperatur nun direkt über die Fritz!Box regeln. Inklusive verschiedener Schaltzeiten und Bedienung von Unterwegs.

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Das war natürlich nur ein Auszug der über 120 Änderungen, wobei sich viele Änderungen für den Nutzer unsichtbar unter der Haube verbergen, wie zum Beispiel die Optimierung für den Einsatz an DSL-Anschlüssen von Vodafone und der Deutschen Telekom. Dennoch ein lang erwartetes und in Sachen Oberfläche ein eigentlich längst überfälliges Update. Allerdings gibt es einen kleinen Haken, denn vorerst steht das Update auf die Version 6.5 nur für die Fritz!Box 7490 bereit.

Anfang 2016 dann sollen alle aktuellen Fritz!Box-Modelle mit dem Update ausgestattet werden, ohne weitere Informationen, rum welche Modelle es sich dabei genau handelt und wie man im Hause AVM „Anfang 2016“ definiert. Was aber sicher ist: Wer eine Fritz!Box von Unitymedia oder einem anderen Anbieter gestellt bekommen haben sollte, der darf sicherlich noch Monate auf ein Update warten.

Quelle AVM

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