Das Menüleisten-Tool Bartender ist frisch in Version 4.0 veröffentlicht worden, welches eine Unterstützung für macOS 11.0 Big Sur inklusive einigen neuen Funktionen mit sich bringt – und einen erneuten Kauf erfordert.
Bartender gehört inzwischen seit einigen Jahren zu meinen absoluten must haves auf dem Mac. Klar: Auch mit Bordmitteln lassen sich Icons in der Menüleiste verschieben und viele Apps bieten dem Nutzer die Wahl, ob das jeweilige Icon auch in der Menüleiste angezeigt werden soll oder nicht – Bartender geht aber noch einen Schritt weiter. Einige Symbole sind zu gegebener Zeit durchaus praktisch, dennoch muss ich diese nicht dauerhaft im Blick haben. Genau das ist mit Bartender möglich und im Vergleich zu Alternativen wie Dozer, Barista und Hidden Bar bringt Bartender noch ein paar Extras mit. Hierzu gehört beispielsweise die temporäre Anzeige eines Icons in der „Hauptleiste“, wenn es ein Update gibt – zum Beispiel wenn die WiFi-Verbindung abbricht, Time Machine aktiv wird und dergleichen.
Nun haben die Entwickler Version 4.0 von Bartender veröffentlicht. Durch die großen Änderungen von Big Sur – nicht nur oberflächlich, sondern auch unter der Haube – waren größere Anpassungen notwendig, genau genommen ist Bartender 4 von Grund auf neu geschrieben worden. Dies hat ebenfalls zur Folge, dass die Version 4 nur mit Big Sur kompatibel ist, während Bartender 3 weiterhin bis Catalina lauffähig ist, aber auf neue Funktionen verzichten muss. Damit geht weiterführend einher, dass es sich bei Bartender 4 um ein kostenpflichtiges Update handelt. Neue Nutzer zahlen einmalige 15 US-Dollar, für Besitzer der Vorgängerversion gibt es jedoch einen Rabatt von 50 Prozent. Wer Bartender 3 nach April 2020 gekauft hat, der bekommt die Version 4 sogar für lau. Faire Preisgestaltung wie ich finde, mein letzter Kauf liegt locker 4-5 Jahre zurück…
Abseits der Big Sur-Unterstützung finden sich natürlich noch weitere Neuerungen. Ein neue Layout-Bildschirm bringt mehr Übersicht und Kontrolle über eure Menübar-Icons und per „Quick Reveal“ lassen sich die ausgeblendeten Icons einfach bei Mausüberfahrt über einen beliebigen Teil der Menüleiste einblenden. Die überarbeitete Suche wurde optisch stärker an die Spotlight-Suche angepasst und erlaubt das Finden, Zeigen und Aktivieren aller Menübar-Icons nur mittels Tastatur. Ebenfalls neu sind Abstandshalter, mit denen ihr die Möglichkeit an die Hand bekommt, Symbole für euch sinnvoll per Beschriftungen oder Emojis zu gruppieren. Sollten einmal neue, bisher unbekannte, Symbole von Apps in der Menüleiste auftauchen, kann Bartender diese auf Wunsch standardmäßig ausblenden.
Für die eingangs beschriebene temporäre Anzeige ausgeblendeter Icons gibt es neue Trigger, sodass nicht mehr nur jede Status-Änderung ein Einblenden erzwingt, sondern wahlweise auch nur, wenn sich das Icon ändert. Für das Batterie-, WiFi- und Time Machine-Icon bietet Bartender zusätzliche Trigger an – beispielsweise nur, wenn der Akku geladen wird, die Restkapazität eine bestimmte Stufe unterschreitet oder keine WLAN-Verbindung besteht. Zu guter Letzt können Icons bei Nutzung mehrerer Monitor auf inaktiven Menüleisten ausgeblendet werden und Nutzer kleinerer Bildschirme können die angezeigten Icons gegen die ausgeblendeten Symbole austauschen, damit die Menüleiste bei Anzeige aller Icons weniger Platz beansprucht – also eigentlich so, wie Bartender 3 bislang gearbeitet hat.
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