Auf einem Bildschirm tummeln sich jede Menge potentieller Ablenkungen. Sei es der Browser mit all seinen geöffneten Tabs und Social-Media-Seiten, der Mail-Client mit seinen Benachrichtigungszählern, der Messenger im anderen Fenster – und was ihr sonst noch so geöffnet habt. Und mittendrin ein Fenster, dessen Inhalt auf eine eigentlich fokussierte(re) Arbeit erwartet. Nun könnte man natürlich sämtliche anderen Fenster und Programme beenden, um sich der selbsterzeugten Prokrastination zu entziehen, aber dieser Schritt ist nicht immer notwendig. Manchmal reicht es schon aus, den Fokus mit ein wenig Nachdruck auf das aktive Anwendungsfenster zu ziehen, um die kleineren Ablenkungen im Hintergrund etwas aus dem Auge zu bekommen. Und genau dies versuchen Anwendungen wie HazeOver oder auch die noch recht junge Open Source-Alternative Blurred.
Prinzipiell ist die Funktionsweise von Blurred (und damit auch von HazeOver und Co.) schnell erklärt: Ist ein Fenster aktiv, werden alle anderen Fenster sowie der Desktop selbst abgedunkelt. Auf diese Weise können andere Fenster im Hintergrund aktiv bleiben, ohne aber den Fokus auf das aktive Programm zu verlieren. Nach der Installation funktioniert Blurred bereits fast automatisch, sobald es einmal aktiviert ist. Dies lässt sich über das Menübar-Icon schnell erledigen, ebenso könnt ihr auch die Stärke der Abdunklung festlegen. Darüber hinaus kann sich auch ein Blick in die Einstellungen lohnen: Hier lässt sich ein Shortcut zum Ein- und Ausschalten festlegen, Blurred bei Systemstart öffnen und aktivieren lassen oder bei Multi-Monitor-Nutzung auch das jeweils aktive Fenster beider Monitoren in den Fokus stellen. Im Vergleich zum Fast-schon-Klassiker HazeOver mit deutlich weniger Optionen und Zusatzspielereien, dafür aber kostenlos und funktionell.
Quellcode GitHub
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