Browser: Vivaldi 2.4 bringt Nutzerprofile und neue Anpassungsmöglichkeiten mit

Marcel Am 27.03.2019 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:32 Minuten

Die Entwickler von Vivaldi stellen die Anpassungsmöglichkeiten der Oberfläche des gleichnamigen Browsers schon seit jeher als großes Merkmal heraus – und ja, so stark lässt sich bislang kein anderer Browser an die persönlichen Vorlieben anpassen. Mit der jüngst veröffentlichten Version 2.4 bastelt man weiter an der personalisierten Oberfläche, diesmal mit Schwerpunkt auf die Toolbar. Die einzelnen Buttons in der Haupttoolbar lassen sich in eigentlich jedem Browser verschieben oder gänzlich ausblenden, in Vivaldi könnt ihr einen Button nun aber einfach mit gedrückter Shift-Taste zwischen der Adress- und Statusleiste hin- und herziehen. Nutzt ihr beispielsweise häufig die Screenshot-Funktion des Browsers, könnt ihr den dazugehörigen Button an prominenterer Stelle in der Adressleiste platzieren, anstatt die Mini-Ausgabe in der Statusleiste.

Als praktisch können sich die neuen Profile erweisen, die man anlegen und via Button rechts in der Adressleiste wechseln kann. Jedes Profil speichert Lesezeichen, Verläufe, Cookies und sogar Erweiterungen, Design und Browser-Einstellungen unabhängig voneinander. Auf diese Weise können mehrere Benutzer en und dieselbe Browser-Installation nutzen, ohne ein anderes Systemkonto anlegen zu müssen – aber auch Profile für Privates und Arbeit lassen sich voneinander trennen. Benutzerprofile lassen sich über ein Vivaldi-Konto wie Lesezeichen und Co. zwischen verschiedenen Systemen synchronisieren. Zu guter Letzt lassen sich bei gedrückter Shift-Taste mehrere Tabs in einem Rutsch als Lesezeichen speichern und die Quick Commands-Funktion kann auch als simpler Taschenrechner herhalten.

Neben diesen größeren Änderungen, die die Version 2.4 mit sich bringt, gibt es aber auch noch eine ganze Reihe an kleineren Verbesserungen und Optimierungen. Hierzu gehört zum Beispiel die Möglichkeit, das Tab-Stapeln komplett deaktivieren oder bestehende Tab-Starks mit einem Doppelklick umbenennen zu können. Die aber wohl spannendste Mitteilung, die man im Zuge des Updates gemacht hat: Die Entwicklung des mobilen Vivaldi für iOS und Android geht stetig voran, die Veröffentlichung einer ersten Version soll bereits kurz zuvor stehen. Ein in meinen Augen überfälliger Schritt, denn auch wenn man sich auf dem Desktop von Vivaldi begeistern lassen könnte, muss man mobil wieder auf einen anderen Browser ausweichen – ohne seine Lesezeichen, Chronik und Co.

Vivaldi für Windows, OS X und Linux

Quelle Vivaldi

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