Browser gibt es sowohl für iOS, als auch für Android wie Sand am Meer. Mit dem Cake Browser buhlt allerdings ein noch recht junger Kandidat um die Gunst der Nutzer und möchte diese mit einem „neuartigen“ Konzept von sich überzeugen.
Trotz der Vielfältigkeit auf dem Browsermarkt (mobil noch mehr als auf dem Desktop) dürften Safari unter iOS und Chrome unter Android dominierend sein. Nicht unbedingt aufgrund der Tatsache, dass sie die besten Browser darstellen, sondern schlichtweg schon allein aus der Tatsache heraus, dass sie vorinstalliert sind. Der Nutzer ist ja bequem: „Ist vorhanden, reicht, nehm ich.“ Und ja: Es gibt ein paar Alternativen, die hier und da ein paar kleine Nettigkeiten mitbringen, wirklich groß fällt der Unterschied zwischen Safari, Chrome, Firefox, Opera, Puffin und wie sie alle heißen dann aber nicht aus. Aber gerade dieses Alleinstellungsmerkmal möchte der Cake Browser für iOS und Android für sich beanspruchen. Ein wenige Wochen junger Browser, der laut eigener Aussage der Entwickler der erste Webbrowser ist, der von Null an für Smartphones entwickelt wurde.
Cake kann natürlich als „normaler“ Browser genutzt werden, sprich ihr könnt die URL einer Webseite eingeben, die dann eben wie gewohnt angezeigt wird. So weit, so bekannt. Von der Grundidee her nicht neu, aber durchaus mit einem etwas neuartigeren Ansatz ist jedoch die Suchfunktion des mobilen Browsers, die eine schnelle Keyword-Suche für Webseiten, Bildern, Videos, Nachrichten und Produkten ermöglicht. Der Clou: Die Suchergebnisse werden anhand ihres Ranking der Suchmaschine bereits vorgeladen, per Wisch lässt sich ohne weitere Wartezeit zwischen diesen hin und her wechseln. Welche Dienste bei einer Suche abgefragt werden, lässt sich in den Einstellungen festlegen – bezüglich der simplen Websuche habt ihr die Wahl zwischen Google, Bing und DuckDuckGo. Darüber hinaus bietet der Cake Browser die obligatorischen Tabs, einen privaten Modus und kann Werbeanzeigen blockieren.
Ansonsten sucht man weitere Features derzeit noch vergeblich, die Entwickler wollen aber schrittweise ergänzende Funktionen implementieren. Von der gesamten Aufmachung her macht der Cake Browser durchaus einen runden Eindruck, es ist durchaus zu erkennen, dass er (zunächst) nur für Smartphones entwickelt wurde. Aber: Google arbeitet immer mehr daran, Suchergebnisse schneller aufzurufen und eigentlich alle Browser versuchen dem Nutzer bereits bei Eingabe der Suchwörter Snippets von passenden relevanten Seiten anzubieten. Obendrein fallen für viele Nutzer mobile Browser ohne Gegenstücke für Tablets und Desktop aufgrund fehlender Sync-Option für Lesezeichen und Co. bereits aus der Wahl. Wer hingegen nur mit dem Smartphone unterwegs sein sollte (die Zahl der Nutzer steigt gefühlt an), der könnte mit dem Cake Browser glücklich werden. Jedenfalls ein interessantes Konzept, dass sich zu beobachten lohnt.
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