Seit einiger Zeit schon besitzen die mobilen Versionen des Chrome-Browsers aus dem Hause Google eine optionale Funktion, bei der sämtliche Daten erst einmal die Google’schen Server passieren, dort komprimiert werden und dann erst zurück ans Endgerät gesendet werden – was für einen geringeren Traffic sorgt, womit man im Zweifel ein wenig länger mit dem vorhandenen Inklusiv-Volumen der mobilen Verträge auskommt. Eine Sache, die in heutiger Zeit sicherlich auch für die Desktop-Browser von Nutzen sein könnte.
Immerhin gibt es zahlreiche Nutzer, die entweder ein Notebook mit integriertem 3G/LTE, einen mobilen Hotspot oder per Tethering die Smartphone-Verbindung nutzen. Für diese Zwecke gibt es nun eine inoffizielle Erweiterung namens „Data Compression Proxy“ im Chrome Web Store, welche im Grunde die Komprimierung aus den mobilen Version portiert: So wird auch hier sämtlicher HTTP-Traffic erst über die Google-Server zwecks Kompression geleitet, dürfte gerade bei den Desktop-Ansichten einiger Webseiten sicherlich einen ordentlichen Batzen an Traffic einsparen.
HTTPS-Traffic kann dabei nicht komprimiert werden, ebenso lässt die Funktion bei Bedarf über ein entsprechendes Toolbar-Icon schnell (de-)aktivieren und auch das eingesparte Datenvolumen lässt sich über den Link chrome://net-internals/#bandwidth einsehen. Wer sich für die Nutzung der Erweiterung entscheidet, der sollte natürlich immer im Hinterkopf behalten, dass sämtliche Daten eben über Drittserver laufen, wer sich diesbezüglich Sorgen um seine Privatsphäre macht, der muss eben wie so oft Abstand von der Erweiterung nehmen.
via OMG!Chrome mobiFlip
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