Inzwischen ist es ja irgendwie etwas in Mode gekommen, die Art und Weise, wie wir E-Mails lesen und verwalten zu revolutionieren, recht beliebt sind scheinbar Mail-Anwendungen, welche großen Wert auf eine prominente Darstellung von Bildern legen – ich persönlich kann diesen nur wenig abgewinnen, zu selten verschicke ich per Mail Bilder oder bekomme diese und wenn, dann sind diese in der Regel zur Weiterverarbeitung bestimmt. Einen klassischeren Ansatz hingegen verfolgt die Mail-App CloudMagic, welche kostenlos für Android und iOS zu haben ist und irgendwo zwischen einer ganz klassischen Mail-App und Mailbox angesiedelt ist.
Dabei unterstützt CloudMagic neben Gmail auch zahlreiche weitere Dienste wie iCloud, Office 365, Yahoo und Outlook.com, Exchange und auch manuelle IMAP-Konten kann der geneigte Nutzer einrichten – bis zu drei Konten sind dabei möglich, welche sich (wie ich es mag) in einem Posteingang zusammenfassen lassen und dabei farblich markiert werden (bei mir nur ein Konto – siehe der rote Balken).
Wischt man nun einmal von rechts über den Listeneintrag, so eröffnen sich hierdurch drei neue Möglichkeiten: Löschen, Archivieren und Betrachten. Berühren wir den Markieren-Stern ein wenig länger, so bekommen wir nochmals ein paar Optionen: Wie auch zum Beispiel in Mailbox können wir uns hier noch mal in Zukunft an die Mail erinnern lassen, wobei mir entweder auf die vordefinierten Zeitspannen zurückgreifen können oder eben selbst eine Zeit eingeben.
Stolz sind die Macher vor allem auf die „magische Suche“, welche eigentlich nicht mehr ist, als eine Suche, welche in Echtzeit nach den eingegebenen Begriffen sucht und die Mails anzeigt – was aber nicht nur bezüglich der Ergebnisse einwandfrei funktioniert, sondern auch richtig flott ist. Ansonsten können wir natürlich auch eine neue Mail schreiben, Empfänger hinzufügen und Dateien anhängen, letztere können dabei entweder lokal auf dem Gerät gespeichert sein oder eben von angebundenen Apps (Google Drive, Dropbox) bereitgestellt werden.
In den Einstellungen finden wir nicht so viel vor, wie wir uns vielleicht vorstellen, dafür aber alles wichtige: Wir können für jeden verknüpften Mail-Account eine eigene Signatur hinterlegen, angeben ob wir eine Benachrichtigung über neue Mails bekommen wollen und auch einen Ton lässt sich für jeden Account gesondert bestimmen. Wer einen zusätzlichen Schutz bekommen möchte, der kann ebenfalls in den Einstellungen noch einen PIN-Code eingeben, welchen man beim Start der App oder nach einer gewissen Zeit erneut eingeben muss – anderenfalls bekommt man eben keine Einsicht in die Mails.
Mit kleinen Schwächen ist CloudMail durchaus einer der besseren Mail-Apps für mobile Systeme – ich mag es diesbezüglich eben etwas klassischer, ist ja nunmal kein Netzwerk. CloudMail ist eben kostenlos für Android und iOS zu haben, sodass man sich die App durchaus einmal anschauen kann, sofern man mit den System-eigenen Apps oder der Gmail-App nicht zufrieden sein sollte – die iOS-App ist natürlich identisch aufgebaut, lediglich in Sachen Optik unterscheiden sich die Versionen minimal, was natürlich mit dem jeweiligen Look des Systems zu tun hat und in diesem Falle sagt mir der iOS-Look von CloudMail ein wenig mehr zu. Das aber ist Geschmacksache, wie so vieles.
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