Passwort-Manager: Enpass 5.4 für alle Desktop-Systeme bringt zahlreiche Neuerungen

Marcel Am 22.12.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:45 Minuten

Die Entwickler hinter dem Passwort-Manager Enpass geben in letzter Zeit ordentlich Dampf, inzwischen hat sich das Tool als ernsthafte (und deutlich günstigere) Alternative zum Platzhirsch 1Password gemausert. Nachdem man in den letzten Wochen den Fokus auf eine portable Version, Chrome OS und Cortana gelegt hat, folgt nun ein kleines Update der Desktop-Anwendungen für Mac, Windows und Linux. Für die Version 5.4 wurden an einigen Stellschrauben rund um das Thema Produktivität gedreht, hierzu hat man einmal das rege Feedback der Beta-Community aufgefasst und einige Anregungen aufgenommen und umgesetzt. Das komplette Changelog mit allen Neuerungen, Optimierungen und Bugfixes zur Version 5.4 findet ihr an dieser Stelle, die Entwickler haben aber ein paar Dinge hervorgehoben.

Schnelles Entsperren via PIN: Wie auch bei anderen Passwort-Apps wird auch der Enpass-Tresor mit einem (im Optimalfall) langen und komplexem Master-Passwort geschützt. Und eben jenes muss auch jedesmal aufs neue eingegeben werden, wenn man auf seine Passwörter zugreifen möchte. Mit der neusten Version gibt es zum Freischalten des Passwort-Tresors aber auch die Möglichkeit, einen alphanumerischen PIN-Code verwenden zu können. Damit dies aber nicht zu einer gravierenden Sicherheitslücke führt, könnt ihr den Tresor nur dann mit dem vergebenen PIN-Code entsperren, wenn sich die Anwendung im Hintergrund befindet – anderenfalls müsst ihr dann doch wieder das Master-Passwort eingeben. Dennoch: Sicherlich angenehmer und flotter.

Teilen einzelner Felder: Wer seine Passwort-Einträge häufiger mit anderen Nutzern teilt, der kann dies nun auch mit einzelnen Felder des Eintrags machen – bisher mussten immer sämtliche hinterlegte Informationen zu einem Eintrag geteilt werden.

Automatische Sicherung: Gerade bei wichtigen Daten wie Passwörtern immer wieder ein Thema, das von zahlreichen Nutzern etwas stiefmütterlich behandelt wird: Das Backup. Version 5.4 bringt ein neues Auto-Backup-Feature mit sich, welches euren Passwort-Tresor in regelmäßigen Abständen einmal am Tag sichert. Die Backup-Funktion kann (und sollte) in den Einstellungen aktiviert werden, hier könnt ihr auch einen Speicherort für das Backup angeben und Backups wiederherstellen.

Bessere Ordnerverwaltung: Das Arbeiten mit Ordnern und Unterordnern wurde etwas schneller und einfacher gestaltet. Anders als die vorherigen Desktop-Versionen ist es mit der Version 5.4 möglich, Unterordner direkt aus dem Kontextmenü von Einträgen heraus erstellen zu können, gleiches gilt auch für das Verschieben oder Kopieren von Einträgen von Ordner A zu Unterordner B und dergleichen.

Einzelne Passwort-Stellen: Gelangt ihr auf eine Webseite, die euch auffordert, die erste, fünfte oder eine Kombination des Passworts einzugeben (wie es gerne bei Banken gemacht wird), könnt ihr dies nun auch Enpass übernehmen lassen. Zuvor müsst ihr allerdings Enpass beibringen, welche Stellen des Passworts abgefragt werden, den dazugehörigen Editor findet ihr per Kontextmenü auf einen Eintrag in der Liste und dem Punkt „Subset of Password“.

Import von CSV- & DSV-Dateien: Möchte man neue Nutzer gewinnen, muss man als Entwickler dafür sorgen, dass diese möglichst einfach und ohne all zu großen Aufwand die gespeicherten Passwörter von ihrem bisherigen Passwort-Manager zur Alternative umziehen können. Klappt im Falle von 1Password und anderen bekannteren Tools und Diensten ganz gut, dennoch gehörte der Import von CSV- und DSV-Dateien zu einem der mistgefragten Features. Und eben jene Import-Funktion hat die Version 5.4 nun spendiert bekommen.

Ein recht gelungenes Update für die Desktop-Apps von Enpass. Wie gesagt: Eine der stärksten 1Password-Alternativen, die man definitiv im Blick behalten sollte – die nächste Finanzierungsänderung seitens AgileBits kommt bestimmt. Eigentlich hält mich aktuell nur noch meine Faulheit davon ab, sämtliche Daten von 1Password zu Enpass umzuziehen – wobei Enpass aktuell auch noch keine Dokumente an Einträge anhängen kann, was zumindest geplant ist. Der große Vorteil von Enpass ist natürlich der Preis: Die Desktop-Anwendungen lassen sich in vollem Umfang kostenlos nutzen, die mobilen Apps schlagen mit 9,99 Euro zu Buche, sofern man mehr als 20 Passwort-Einträge gespeichert hat. Ganz im Gegensatz zu den 65 Euro für 1Password + jeweils 10 Euro für die mobilen Apps.

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Quelle Enpass

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