Viele Nutzer bevorzugen vor allem in dunkleren Räumen und des Nachts dunklere Oberflächen, trotz oder gerade in Kombination mit den Blaulichtfiltern, die eigentlich alle aktuellen Systeme inzwischen bieten. In Apps ist ein (automatischer) Wechsel zwischen heller und dunkler Oberfläche gar nicht mehr all zu selten anzutreffen, auf Webseiten ist ein zusätzliches Dark-Mode-Design aber noch eine große Seltenheit, sodass man auf dem Desktop auf Hilfsmittel schielen muss. Dies können diverse Userstyles sein, die es zumindest für die bekanntesten und am häufigsten besuchten Webseiten in einer Vielzahl gibt – auch wenn damit letztlich noch nicht sehr viel erreicht ist. Chrome- und Firefox-Nutzer können sich allerdings glücklich(er) schätzen, denn hier gibt es eine Reihe an Erweiterungen, die das komplette Web in einem dunkleren Look verpacken, wie es zum Beispiel Dark Reader macht.
Einmal installiert versteckt sich die Erweiterung in der Browser-Toolbar und dunkelt von nun an standardmäßig jede Webseite ab. Ein wirklicher Nachtstyle ist es natürlich nicht, vielmehr invertiert die Erweiterung die angezeigten Farben, was gerade bei Bildern natürlich zu einem etwas gewöhnungsbedürftigen Look führt. Über das Toolbar-Icon könnt ihr die Darstellung aber auch noch etwas anpassen und Dinge Helligkeit, Kontrast, Graustufen und Sepia-Effekt von Hand justieren. Darüber hinaus könnt ihr auch die Schrift zusätzlich hervorheben lassen und die Erweiterung für bestimmte Webseiten per Button, Shortcut (Alt + Umschalt + A) oder das Bearbeiten einer Filterliste (inklusive Platzhalter wie *) deaktivieren – letztere könnt ihr als White- oder Blacklist nutzen.
Ist wie gesagt nur ein Workaround und gerade sehr bunt-kontrastreiche beziehungsweise bildlastige Webseiten erfordern etwas Zeit der Eingewöhnung und eine manuelle Anpassung der einzelnen Werte. Im Großen und Ganzen ist Dark Reader aber eine praktische Sache, sofern man zu bestimmten Zeiten dunkle Oberflächen bevorzugt und dazu nicht auf viele einzelne Userstyles zurückgreifen, sondern eine möglichst universelle Lösung zurückgreifen möchte. Ausprobieren kost‘ ja nix.
Update: Gibt es auch für Firefox
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