Als Feedreader hat bei mir schon lange Google Reader den Kampf gegen Outlook, Thunderbird und Co. gewonnen. Auf dem iPad und dem iPhone nutze ich den Good Reader, welcher sich ebenfalls mit dem Google Reader synchronisiert. Nach kurzer Suche nach einem anständigen Clienten für Mac OS X bin ich nun auf drei Alternativen gestoßen, welche ich euch nun einmal vorstellen möchte. Die Rede ist von Gruml, Reeder und WebReader.
Gruml
Fangen wir einmal mit Gruml an. Derzeit noch im Betastatus und damit kostenlos. Ob es so bleibt? Keine Ahnung. Optisch finde ich Gruml als eine Mischung aus der Mac OS X-Oberfläche und der Google Reader Oberfläche. Passt zwar, ginge aber sicherlich hübscher. Die angezeigten Menüpunkte lassen sich nach belieben aus- und einblenden. Feeds werden im internen Browser geladen und schön lesbar angezeigt. Sind ungelesene Einträge vorhanden, zeigt Gruml diese per Badge á la Mail auf dem Dockicon an.
Feedeinträge können natürlich auch in die verschiedensten sozialen Netzwerke gejagt werden, darunter natürlich die „großen“ Facebook und Twitter. Aber auch Instantpaper, ReadItLater, MySpace und andere sind vertreten. Habe Gruml mal kurz angtestet – funktioniert flüssig und ohne wirkliche Fehler. Mir persönlich nur irgendwie etwas überladen und unübersichtlich.
Reeder
Reeder ist ebenfalls eine native OS X Anwendung und erinnert mich optisch definitiv an die Good Reader-App fürs iPad. Was ja nichts schlechtes heißt. Ist wie auch Gruml ebenfalls derzeit nur als Beta zu bekommen, funktioniert aber tadellos. Ungelesene Einträge werden auch im Dockicon angezeigt. Jedoch verzichtet Reeder im Vergleich zu Gruml auf eine „überladene“ Oberfläche und zeigt nur die für mich drei wichtigsten Punkte an.
Geteilt werden kann ebenfalls, und zwar über Twitter, Instantpaper, ReadItLater und Co. Facebook fehlt leider. Trotzdem muss ich sagen: Ich liebe Reeder inzwischen. Für mich ein absolutes must have für Google Reader Nutzer – und daher habe ich Reeder auch Gruml und WebReader vorgezogen.
WebReader
WebReader ist – anders als Gruml und Reeder – eine Anwendung, die Adobe Air vorraussetzt. Bin ich persönlich kein großer Fan von, aber dadurch ist WebReader eben auch unter Windows und Linux lauffähig. Und genau aus diesem Grunde sieht die Freeware auch nicht so „Mac-like“ aus, wie die beiden Konkurrenten. Sieht eben fast 1:1 aus, wie auch Google Reader im Browser:
Geteilt werden kann via Facebook, Twitter und per Mail. Sonst ist nichts dabei. Ich denke mal, WebReader werden nur jene einsetzen, die unter ihren verschiedenen System gerne identische Anwendungen nutzen wollen. Ansonsten in meinen Augen klarer Verlierer der Dreiergruppe.
Fazit
Wie bereits geschrieben nutze ich persönlich den Reeder. Schick, schnell, funktional. Klaro, Google Reader läuft im Browser 1a. Aber ich stehe eben mehr auf native Anwendungen als auf Webapps. Und ihr so?
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