Ellie: Kostenloser und nativer Mastodon-Client für Windows

Marcel Am 17.04.2023 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:57 Minuten

Mit der noch recht frischen Anwendung Ellie von Entwickler Cody Ludwig gibt es einen nativen Mastodon-Client für Windows. Derzeit noch als „Early Access“ deklariert, wird der Funktionsumfang nach und nach ausgebaut.

Der Hype rund um das dezentrale Netzwerk Mastodon ist inzwischen wieder etwas abgeflacht, allerdings herrscht dort keine gähnende Leere, sondern je nach zusammengestellter Bubble ein recht aktives Treiben. Fühlt sich ein wenig so an wie „Twitter früher“, bevor das Netzwerk in der Masse bekannt und von seinen eigenen Algorithmen, Nervensägen und Bots überholt wurde. Für Android, iOS und dank einfacher Portierungsmöglichkeit auch für macOS gibt es bereits einige sehenswerte Mastodon-Apps, unter Windows ist die Auswahl an brauchbaren Anwendungen bislang noch überschaubar bis kaum vorhanden. Natürlich kann man zu jeder Zeit auf den Browser zurückgreifen, ich für meinen Teil bevorzuge in der Regel aber dedizierte Anwendungen. Der von Slack inspirierte Open-Source-Client Whalebird wäre für Windows zu nennen, basiert aber auf Electron – mit allen Vor- und Nachteilen. Anders hingegen die noch junge Anwendung Ellie, die nativ für Windows von Entwickler Colby Ludwig geschrieben und veröffentlicht wurde.

Bei der Entwicklung von Ellie standen Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund, da ist es natürlich zuträglich, dass sich die App nicht nur wie eine native Windows-Anwendung aussieht, sondern auch so anfühlt und bedienen lässt. Zum jetzigen Stand handelt es sich bei der verfügbaren Version um einen „Early Access“ – früher noch als Alpha oder Beta bezeichnet. Soll heißen, dass man bei der Nutzung stellenweise mit Fehlern und Abstürzen rechnen muss und auch der Funktionsumfang noch nicht vollständig umgesetzt ist. Derzeit bietet Ellie die Anzeige der Zeitleiste, Benachrichtigungen und Benutzer, das Beantworten, Boosten und Favorisieren von Beiträgen. Der Reigen an Funktionen wird mit zukünftigen Updates ausgebaut, wobei der Entwickler stärker nachgefragten Funktionen eine höhere Priorität einräumen möchte. Quasi mit Nutzern für Nutzer.

Bei Apps dieser Art nicht irrelevant: Ellie speichert oder sammelt keine persönlichen Informationen über Nutzer oder Beiträge, die gesendet oder empfangen werden. Ausnahme: Ellie sichert Anmeldeinformationen bzw. den API-Token beim Login in eure Instanz. Auf diese Weise soll vermieden werden, dass bei jeder Anmeldung ein neues API-Token benötigt wird. Nichts davon wird mit eurem Benutzerprofil oder der Sitzung verknüpft oder protokolliert. Alle lokalen API-Tokens werden im Windows-Anmeldetresor gespeichert. Ellie lässt sich aktuell kostenlos nutzen und es gibt keine Pläne für eine Monetarisierung des Nebenprojektes. Allerdings betont Cody, dass in Zukunft ein Abonnement Einzug finden könnte – für Features, deren Bereitstellung Geld kostet (wie Push-Benachrichtigungen bei geschlossener App) oder um die Entwicklungskosten generell zu decken. Kommt sicherlich auch darauf an, wie sich Aufwand und Nutzerschaft entwickeln werden. Auf den ersten Blick macht Ellie aber auch als „Early Access“-Version einen soliden Eindruck.

Ellie
Ellie
Entwickler: Colby Ludwig
Preis: Kostenlos

via FLIP

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