Kurz angeschaut: ELV Energy Master Basic – Energiekostenmessgerät mit hoher Messgenauigkeit

Marcel Am 08.09.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 3:41 Minuten

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Als kleines Spielkind was Technik und Gadgets anbelangt, gibt es hier im Haushalt einiges an mehr oder weniger nötigen Spielereien vorzufinden, die allesamt Strom verbrauchen – die einen mehr, die anderen weniger. Gleichzeitig steigen die Strompreise aber von Jahr zu Jahr an, sodass man irgendwann nach dem Blick auf den Jahresverbrauch auf der Endabrechnung mit dem Gedanken spielt, vielleicht das ein oder andere Gerät abzuschaffen, gegen ein sparsameres Modell auszutauschen oder vielleicht den Standby-Modus nochmal zu überdenken. Damit man diesbezüglich aber ein paar der notwendigen Informationen und Anhaltspunkte bekommt, lohnt sich die Anschaffung eines Energiekostenmessgerätes. Und hier das richtige Gerät zu finden, ist gar nicht so leicht, wie ich nun feststellen durfte.

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Meine Wahl viel nach längerem Suchen auf das ELV Energy Master Basic, welches zwar im Vergleich zu anderen Geräten (wie zum Beispiel das ebenfalls in meiner engeren Auswahl befindliche Brennenstuhl PM231) ein wenig mehr kosten, dafür aber alle Funktionen erfüllt, die für mich persönlich relevant waren. Dies waren insbesondere die folgenden Punkte:

  • Der wohl wichtigste Punkt: Eine möglichst hohe Messgenauigkeit, sowohl bei niedrigeren, als auch bei höheren Verbrauchswerten. Gerade bei geringeren Standby-Werten messen viele Geräte nicht mehr sehr zuverlässig. Das Energy Master Basic liefert, diversen Vergleichstests nach, eine der besten Messgenauigkeit.
  • Der zweite Punkt schließt an den ersten an, denn das Gerät sollte auch möglichst geringe Verbrauchswerte messbar machen. Das Energy Master Basic misst bereits ab 0,1 Watt – viele Geräte beginnen erst bei 1-2 Watt (oder noch mehr), was Standby-Messungen und Wenigverbraucher wie LED-Lampen „umessbar“ macht.
  • Auch ein niedriger Eigenverbrauch ist nicht ganz unwichtig, denn möchte man eine Langzeitmessung durchführen, wäre es unsinnig, wenn das Messgerät bereits eine zu hohe Leistungsaufnahme besitzen würde. Auch hier schlägt sich das Energiemessgerät mit weniger als 0,4 Watt sehr gut.
  • Zu guter Letzt sollte das Display auch möglichst einfach abzulesen sein – denn nicht immer kann man das Gerät „im Offenen“ an die Steckdose bringen, sondern man muss auch mal hinter oder unter Schränke den Verbrauch ablesen. Und hier scheiterte bereits das Brennenstuhl-Gerät, denn zum einen war das Display nicht beleuchtet, zum anderen waren die Zahlen viel zu klein. Das Display des Energy Master Basic aber ist beleuchtet und die Informationen sind groß genug.

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Das ELV Energy Master Basic hat also alle der für mich am relevantesten Punkte erfüllt. Wobei: Zur Auswahl stand auch noch das nochmal etwa 25 Euro teurerer ELV Energy Master Profi. Die Unterschiede: Das Basic-Modell ermöglicht keine Speicherplätze für verschiedene Verbraucher (das Profi-Modell bis zu 10 unterschiedliche) und die Basic-Variante lässt sich nach dem Trennen vom Stromnetz nicht mehr bedienen – während man die Profi-Variante bis zu 30 Minuten nach dem Trennen bedienen und die Messwerte ablesen kann. Bei der Basic-Variante sind folglich sämtliche Messwerte (mit Ausnahme der Tarif- und CO2-Einstellungen) nur solange verfügbar, wie das Gerät am Strom ist. Diese beiden Punkte waren für mich aber nebensächlich, weswegen mir das Basic-Modell ausreicht.

Die Handhabung des ELV Energy Master Basic ist gestaltet sich sehr einfach: Das Gerät wird einfach zwischen Steckdose und Verbraucher gesteckt und zeigt fortan die Leistungswerte an – neben dem aktuellen Stand ist auch die Anzeige der minimalen und maximalen Leistungsaufnahme möglich. Soweit, so simpel. Der ELV Energy Master kann aber auch noch viel mehr: So zeigt euch das Gerät auf Wunsch auch die durchgeführte Messdauer an und berechnet daraus den Gesamtverbrauch für eine Stunde, einen Tag, einen Monat oder auch ein ganzes Jahr. Bei letzterem wird natürlich auf eine Nutzungszeit von 24 Stunden hochgerechnet – alternativ könnt ihr euch aber auch nur die Werte für den aktuellen Messzeitraum anzeigen lassen. Tipp: Für ein realistisches Messergebnis sollte natürlich ein paar Tage gemessen werden, um alle unterschiedlichen Faktoren wie Standby-Zeit, Nutzung und dergleichen mit einzubeziehen.

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Neben der reinen Messung in Watt lassen sich aber auch die Spannung (Volt), der Strom (Ampere), Leistungsfaktor (PF) und die Wirkleistung (W) anzeigen. Ebenfalls ganz praktisch ist die Anzeige des Verbrauchs in Kilowattstunden (kWh) und Euro: hierzu lassen sich bis zu drei Stromtarife (zum Beispiel für Tag und Nacht, sofern es noch jemand hat) hinterlegen, das Gerät rechnet anhand dieser Werte den Strompreis des Gerätes pro Jahr hoch. Als Standart ist hier ein Betrag von 21 Euro-Cent pro kWh hinterlegt, dieser sollte aber natürlich an seinen aktuellen Stromtarif angepasst werden.

Die Einrichtung und weitere Bedienung des ELV Energy Master Basic ist zwar am Anfang etwas kniffelig, hat man den Dreh dann aber einmal raus, ist das ganze doch recht simpel. Übrigens eines der wenigen Geräte, bei dem ich mir dann doch die kleine beiliegende Anleitung angesehen habe – man möchte ja nichts unentdeckt lassen und es findet sich auch noch der ein oder andere Hinweis zu den ausgegebenen Werten. Ansonsten bleibt eigentlich gar nicht mehr viel zu sagen: Das Gerät selbst ist komplett aus Kunststoff und die Abmessungen von etwa 13,1 x 6,8 x 4,1 Zentimetern sind durchschnittlich für Messegeräte. Eine kleine Besonderheit ist die Ausrichtung im Querformat, die aber auch keine Probleme mit sich bringen dürfte – ist auf jedenfall ein Vorteil bei der Nutzung in einer Steckdosenleiste.

Von meiner Seite gibt es eine klare Empfehlung, immerhin kann man bei „richtiger“ Handhabung der Informationen durchaus Geld sparen – auch wenn bei mir eher die reine Neugier der Auslöser für den Kauf eines Energiemessgerät war.

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