Enlight für iOS: Umfangreiche App zur Bildbearbeitung der Facetune-Macher

Marcel Am 13.03.2015 veröffentlicht Lesezeit etwa 4:29 Minuten

Enlight-Announcement-Twitter

Mit Enlight haben die Macher der beliebten Portrait-Bearbeitung Facetune in den vergangenen Tagen eine sehr umfangreiche und mächtige Bildbearbeitungs-App für iOS veröffentlicht.

Die Foto-App Facetune erfreut sich seit der Veröffentlichung einer großen Beliebtheit – nicht ganz zu Unrecht, denn immerhin lässt sich mit der App einiges aus Portraitbildern herausholen. Nun hat man in den letzten Tagen mit Enlight eine weitere Foto-App veröffentlicht, die viel mehr ist, als die üblichen Foto-Apps wie zum Beispiel mein Favorit Darkroom: Denn mit Enlight gibt es nicht nur eine übersichtliche und schicke Oberfläche an die Hand, sondern auch zahlreiche verschiedene Werkzeuge, von denen die zahlreichen verschiedenartigen Filter nur ein Bruchteil dessen sind, was die App noch so auf dem Kasten hat – auch wenn die Screenshots im App Store sehr einseitig sind.

enlight-ios

Eine Auflistung der verschiedenen Werkzeuge findet ihr weiter unten – lässt sich in einem Absatz gar nicht zusammenfassen. Besonders herausstellen sollte man aber, dass sich nahezu jeder Effekt und Filter in der Stärke variieren lässt, des Weiteren gibt es Masken für verschiedenste Aufgaben, Duo-Filter, Collagen, eine Instagram-Anpassung, Meme-Generator und und und. Befindet ihr euch mitten in der Bearbeitung eines Bildes, so könnt ihr die App einfach schließen und zu einem späteren Zeitpunkt zurückkehren, da Enlight Fortschritte automatisch speichert – einzelne Aktionen können ebenso rückgängig gemacht werden. Besonders nett: Bei jedem Erstaufruf eines Werkzeugs bekommt ihr eine kurze, aber prägnante Übersicht der Funktionen an die Hand, was die Einarbeitung enorm erleichtern kann.

Wie gesagt eine sehr mächtige App, die viele Dinge in einer App kombiniert. Allerdings schlägt sich das auch im Preis der App wieder, denn aktuell gibt es die App zwar für 3,99 Euro, dabei handelt es sich allerdings nur um ein Einführungsangebot. Der finale Preis soll zu einem späteren Zeitpunkt bei 7,99 Euro liegen. Für App-Verhältnisse nicht unbedingt günstig, aufgrund des Funktionsumfangs aber durchaus gerechtfertigt. Sicherlich nichts für jeden, wer aber semi-professionell seine Bilder bearbeiten möchte, der bekommt mit Enlight neben Pixelmator für’s iPad sicherlich eine der besten Apps seiner Gattung.

Enlight
Enlight
Entwickler: Lightricks Ltd.
Preis: 4,49 €

Leinwand

Zuschnitt: Beschneidung des Bildes, vertikale oder horizontale Spiegelung, Drehung – ebenso lässt sich das Bild auch begradigen oder anhand verschiedener vordefinierter Formate beschneiden.

Neigen: Perspektivische Korrektur des Bildes. So lässt sich die horizontale oder vertikale Ausrichtung ändern, das Bild freihändig verzerren oder nochmals begradigen.

Anpassen: Mächtiges Feature. Mittels Pinsel könnt ihr bestimmte Objekte auf dem Bild markieren, danach lässt sich das Bild horizontal oder vertikal zusammenschieben, wobei die markierten Elemente in der Größe unverändert bleiben. Bestes Beispiel: Verringerung der Entfernung zweier Objekte.

Bild

Anpassen: Vordefinierte Filter, die sich aber in Sachen Kontrast, Helligkeit, Belichtung, Versatz, Struktur, Schärfe, Sättigung, Farbton, Farbbalance und vielen weiteren Dingen manuell justieren lassen. Auch gibt es eine Maske, mit der man Bildelemente vom Filter ausnehmen kann.

Klarheit: Ebenso vordefinierte Filter, die sich allerdings auf die Verbesserung des Bildes beziehen, wie Entrauschen, Schärfen, Details und dergleichen. Auch hier lassen sich wieder viele Dinge anpassen oder eine Maske verwenden.

Selektiv: Mächtig und spaßig. Mit den selektiven Filtern lassen sich Bereiche des Bildes auf Grundlage der Farbe in Sachen Belichtung, Kontrast, Sättigung und Farbton versehen – auch Masken sind wieder an Board.

Filter

Analog: Noch mehr Filter mit denen man versucht, das alte „Analog-Feeling“ auf die Bilder zu bringen. Wie auch schon zuvor lassen sich hier die verschiedensten Regler manuell justieren oder Bereiche mittels Masken von den Effekten ausnehmen.

Schwarz/Weiß: Wie die Analog-Filter, aber eben auf Schwarz-Weiß- und Graustufen-Filter bezogen.

Duo: Mit den Duo-Filtern lassen sich Fotos mit radialen, linearen oder gespiegelten Doppelverläufen versehen, deren Farben sich frei angeben lassen. Mit Masken lassen sich auch hier wieder verschiedene Bildelemente ausnehmen.

Tools

Mixer: Mit dem Mix-Werkzeug lassen sich zwei Bilder ein einander verschmelzen, was natürlich nicht nur zwei brauchbare Bilder erfordert, aber nach einiger Spielerei doch sehr gute Ergebnisse vorweisen kann. Die Bilder können natürlich skaliert, gedreht und verschoben werden.

Umformen: Bilder mittels verschiedener Werkzeuge umformen, vergrößern, aufblasen oder in der Kontur verändern. Auch hier gibt es wieder Masken, mit denen man Bereich des Bildes markieren kann, deren Größe und Form bestehen bleibt. Spaßiges Werkzeug.

Tilt-Shift: Verwandelt Bilder in Miniatur-Aufnahmen, wobei es hier einen radialen, linearen und gespiegelten Effekt gibt. Masken? Natürlich wieder an Board.

Kunst

Gemälde: Verschiedenste Filter mit denen ihr euer Bild zu einem Kunstwerk verwandeln könnt. Dabei gibt es nicht nur verschiedene Filter-Arten zur Auswahl, sondern auch nochmals verschiedene Malstile (Öl, Pinsel, große Striche, kleine Striche, …). Auch die Beleuchtung lässt sich nachträglich ändern oder eine Struktur hinzufügen.

Urban: Siehe Gemälde, aber mit teils sehr abstrakten, aber gelungenen Filtervorgaben, die sich natürlich wiederum mit zahlreichen Zusatz-Optionen noch weiter anpassen lassen.

Zeichnung: Noch ein Filter, diesmal in Bezug auf Bleistift-Zeichnungen, die sich in Sachen Straffur-Technik, Strichlänge, Pinseldicke und Papiertypus anpassen lassen.

Pinsel

Freihand: Typische Freihandzeichnungen mit verschieden dicken Pinsel, auch die Farbe lässt sich frei auswählen.

Effekte: Coole Sache. Statt Farben malt ihr mit Effekten, sprich den bekannten Schneeflocken, Bokeh-Lichtkreisen oder einem der vielen anderen Vorgaben. Macht definitiv Laune, selten gesehen.

Text

Schrift: Schrift in unterschiedlichen Schriftarten auf das Bild klatschen. Per Geste lassen sich die Schriften vergrößern oder verkleinern, drehen und positionieren. Auch das Schattieren und Verformen ist möglich.

Decals: Verschiedene Text-Sticker, die sich ebenso wie einfache Texte vergrößern und verschieben lassen, ebenso lässt sich auch hierbei ein Schatten hinzufügen, der Rand ändern und ähnliches.

Meme: Typischer Meme-Generator.

Feinschliff

Rand: Zahlreiche verschiedene Ränder für eure Bilder, deren Rand- und Effektgröße angepasst werden kann.

Rahmen: Verschiedene Rahmen wie Kreise, Polaroid-Stil, Herzen und ähnliches – auch hier lässt sich die Größe wieder manuell anpassen.

Instafit: Kein Bock euer Bild quadratisch zurecht zu schneiden? Mit der Instafit-Funktion lässt sich das Bild mittels Rändern in ein Quadrat bringen, wobei die entstandene Fläche mit zahlreichen verschiedenen Mustern und Effekten verziert werden kann. Sehr nett ist der verschwommene Bildausschnitt als Rand.

Collage: Verschiedene Vorlagen für Collagen mit bis zu sechs Bildern. Der Hintergrund beziehungsweise Rahmen kann mit einem Muster versehen werden, die Breite lässt sich festlegen und auch das Format kann beliebig angegeben werden.

via Product Hunt

Artikel teilen

Kaufempfehlung*

  • Apple 2021 iPad (10,2", Wi-Fi, 64 GB) - Space Grau (9. Generation)
  • Neu ab 349,00 €
  • Auf Amazon kaufen*

2 Kommentare vorhanden

Annette Schirrmacher

Ich kann meine Collagen nicht speichern, woran kann das liegen?

Schreibe einen Kommentar

Schreibe eine Antwort

⚠ Mit dem Nutzen des Kommentarbereiches erklärst du dich mit der Datenschutzerklärung einverstanden.