Secret 2: Einfacher Passwort-Manager für iOS und macOS

Marcel Am 05.12.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:19 Minuten

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Bei Secrets handelt es sich um einen sehr simplen Passwort-Manager für den Mac und iOS, der in der Grundversion kostenlos im (Mac) App Store zum Download bereitsteht.

Passwort-Manager gibt es ja inzwischen so einige, allen voran sicherlich die Cross-Plattform-Apps 1Password und Enpass, sowie der inzwischen zu LogMeIn gehörende Web-Dienst LastPass. Aber auch abseits dieser drei – sicherlich am häufigsten zum Einsatz kommenden – Tool gibt es immer wieder mal andere Entwickler, deren Lösungen ebenfalls einen Blick wert sind. So wie zum Beispiel die Passwort-Verwaltung Secrets, die kürzlich in einer Version 2.0 veröffentlicht worden ist und sich nun mit bis zu zehn gespeicherten Logins kostenlos nutzen lässt – sowohl auf dem Mac, als auch auf dem iPhone und iPad. Möchte man mehr Passwörter hinterlegen, lässt sich die Pro-Version für 9,99€ (iOS) beziehungsweise 19,99€ (Mac) freischalten. Nicht günstig, aber noch deutlich günstiger als 1Password.

Secrets speichert neben Logins für Webseiten auch Infos zu Kreditkarten und Bankkonten, Notizen (ohne Anhänge), sowie Lizenzcodes für Software. Die Einträge müssen dabei manuell hinterlegt werden, eine automatische Speicherung beim ersten Login oder nach einer Registrierung steht leider nicht zur Verfügung – dafür aber lassen sich Daten aus 1Password und LastPass direkt importieren. Bezüglich der Logins bietet euch Secrets auch einen Passwort-Generator an, ebenso könnt ihr die benötigten Daten zur Generierung der Einmalpasswörter für die Two-factor authentication hinterlegen. Des Weiteren bietet die Mac-App diverse Sicherheitsfeatures um zum Beispiel die Zwischenablage automatisch zu leeren oder den Tresor bei Aktivierung des Bildschirmschoners zu sperren.

Bilder der Mac-Version:

Natürlich ist auch eine Browser-Erweiterung für Safari und Chrome vorhanden, diese springt nach Laden des Login-Formulars und Klick auf den Toolbar-Button in die App und ermöglicht per nochmaligen Klick ein automatisches Ausfüllen der Daten – ein Mini-Fenster wie 1Password oder Enpass es besitzen gibt es hier ebenfalls nicht. Dafür aber ist ein iCloud-Sync vorhanden, mit dem sich die hinterlegten Daten schnell und unkompliziert vom Mac aufs iPhone oder iPad (und natürlich auch umgekehrt) synchronisieren lassen – unter iOS wird natürlich auch TouchID zur Freigabe des Tresors unterstützt und es gibt eine Erweiterung für den mobilen Safari, um Login-Daten auch hier automatisch ausfüllen zu können, was zuverlässig funktionierte.

Bilder der iOS-Version:

Fazit? Durchaus ein brauchbarer Passwort-Manager, wenn man lediglich mit iOS und macOS unterwegs ist. Die kostenlosen 10 Items dürften die meisten zwar übertreffen, aber auch in diesem Fall ist Secrets mit 30 Euro mehr als die Hälfte günstiger als 1Password. Lediglich den Vergleich mit Enpass verliert man – günstiger und umfangreicher. Natürlich gibt es auch noch weitere Lösungen und für Nutzer im Apple-Kosmos gibt es auch noch die iCloud-Keychain, die direkt in die Systeme integriert ist. Dennoch empfinde ich einen ausgewiesenen Passwortmanager deutlich übersichtlicher und damit auch einfacher – diesbezüglich ist Secrets eine sehr einfach gestrickte Alternative zu den bereits bekannten Umsetzungen.

Info

Die Daten werden übrigens mittels OpenPGP verschlüsselt, zum Einsatz kommt AES-128 für die symmetrische beziehungsweise RSA für die asymmetrische Verschlüsselung und SHA-256 für den Hash-Algorithmus. Dürfte also ausreichend sicher sein, wer mehr erfahren möchte, der findet in diesem Blogpost der Entwickler weiterführende Informationen zur Entscheidungsfindung und der Umsetzung.

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