FaceApp für iOS lässt Gesichter lächeln, altern und das Geschlecht wechseln

Marcel Am 07.02.2017 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:31 Minuten

Foto-Apps die im Hintergrund ein „neurales Netzwerk“ besitzen um bestimmte Aktionen mit den Bildern durchzuführen, sind ja gerade in den letzten Monaten ordentlich gepusht worden. Als Paradebeispiel kann sicherlich die App Prisma und ihre zahlreichen Kopien herhalten, aber auch die Masken-App MSQRD setzt auf ein ähnliches Prinzip um Gesichter in Echtzeit auszutauschen. Der neuste Spross im Reigen derartiger Apps hört auf den Namen FaceApp und ist bereits seit einigen Tagen kostenlos im App und Play Store vorzufinden. Der Sinn (oder auch Unsinn) der App aus dem Hause der Entwickler von „Wireless Lab OOO“ ist eigentlich schnell erklärt, denn im Grunde macht die kleine App nichts weiter, als Gesichter auf Fotos – bevorzugt Portraits, denn auf Fotos mit mehreren Gesichtern nutzt die App das erste erkannte Gesicht – zu verändern.

FaceApp: Gesichtsbearbeitung
FaceApp: Gesichtsbearbeitung

Zur Auswahl stehen dabei sechs verschiedene Effekte, die euch unter anderem ein Lächeln ins Gesicht zaubern oder euch jünger beziehungsweise älter machen. Darüber hinaus steht noch ein „Hot“-Filter zur Auswahl und die FaceApp kann auch das Geschlecht wechseln. Gerade letzteres sorgt für recht lustige Ergebnisse, die je nach dem genutzten Bild teils gar nicht mal so schlecht aussehen. Die beste Arbeit erledigt aber das „Lächeln lassen“, die meisten der getesteten Bilder sehen wirklich ganz gut aus. Die Verjüngungskur besteht zu einem Großteil aus einem überzeichneten Weichzeichner, während der „Make Old“-Filter ebenfalls ganz gute Arbeit leistet, aber seine größten Problem mit Haaren hat. Der „Hot“-Filter? Ganz witzig, hier kommt es aber noch mehr als bei allen anderen auf das Original an.

Hierbei sollte man aber bedenken, dass die Bilder (wie für derartige Apps typisch) auf die Server der Entwickler hochgeladen werden. Und viel gibt es zu den Entwicklern (noch) nicht, bekannt ist lediglich, dass die Domain faceapp.io über Amazon in den USA registriert wurde – die eigentliche Webseite ist dann nichts anderes, als ein Google-Docs-Dokument. Auf Nachfrage bei den Entwicklern sollen die Bilder zwar nur für eine „kurze Zeit“ auf den US-Servern verbleiben und nicht weiterverarbeitet werden, letztlich ist das aber eine „Vertrauenssache“, die den Erfolg von Prisma und anderen Apps ja nur bedingt geschadet hat.

via Product Hunt

Artikel teilen

Kaufempfehlung*

1 Kommentare vorhanden

Richtig lustig aber auch SCHEISSE

Schreibe einen Kommentar

Schreibe eine Antwort

⚠ Mit dem Nutzen des Kommentarbereiches erklärst du dich mit der Datenschutzerklärung einverstanden.