Faxer: Mit dem iPhone und iPad Faxe über die FritzBox verschicken

Marcel Am 26.08.2015 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:15 Minuten

faxer-ios

Mit Faxer gibt es ganz frisch eine App für iPhone und iPad, mit der sich Faxe über die FritzBox verschicken lassen. Klingt nach den 90ern, ist aber auch in heutiger Zeit noch ganz praktisch.

Das gute alte Fax wird heutzutage gerne mal belächelt, dennoch gibt es sehr zahlreiche Firmen, die Dokumente nicht als Scan per E-Mail akzeptieren. Seien es Kündigungen oder sonstige Dokumente. Der Scan per Mail wird oftmals nicht akzeptiert, kommt der Scan aber aus dem Fax, dann schon. Klingt komisch, ist aber häufig so, dass es heißt „per Brief oder Fax“ – und hier gewinnt in Sachen Schnelligkeit und Kosten sogar das sich im Ruhestand befindliche Fax.

Nun gibt es etliche (Web-)Dienste, mit denen man Faxe verschicken oder auch erreichen kann – wer eine FritzBox nutzt, der kann auch mit dieser ein virtuelles Faxgerät einrichten. Und genau hier kommt nun die App Faxer ins Spiel, die sich das Feature der FritzBox zu Nutze macht und eben auch nur in Verbindung mit dieser funktioniert. Der ein oder andere kennt die App vielleicht bereits von OS X, hier gehört sie seit geraumer Zeit schon zum Reigen meiner dauerhaft installierten Apps.

Startet man die iOS-App das erste Mal, lässt sich die App mittels des Assistenten direkt einrichten: FritzBox anpingen, Passwort eingeben, fertig. Den Rest macht Faxer quasi von alleine und ich muss sagen, dass die Einrichtung wesentlich problemloser von Statten ging, als es bei der Mac-Version der Fall war. In den Einstellungen der App könnt ihr dann noch die Kopfzeile und Faxkennung für das virtuelle Fax einrichten, ansonsten gibt es hier aber nur wenig Spielmöglichkeiten.

Faxe, beziehungsweise Dokumente können dabei auf unterschiedlichen Wegen auf euer iGerät kommen: Zum einen lassen sich PDF-Dokumente über den „Öffnen in…“-Punkt im iOS-Sharing-Menu an Faxer übergeben, ebenso kann die  App über den Document Picker auch auf andere Speicherorte wie Dropbox, Transmit und Co. zugreifen. Letzte Möglichkeit ist das „scannen“ via Kamera, was zwar nicht an die einschlägigen Scanner-Apps herankommt, aber doch recht gut funktioniert – nur die Möglichkeiten der Nachbearbeitung sind nicht sehr umfangreich gegebenen.

So könnt ihr den Kontrast des Dokumentes angeben oder den qualitativ höher wertigen „Text + Bild“-Modus zur Übertragung nutzen, dauert dann eben nur entsprechend länger. Ansonsten recht simpel: Empfänger-Nummer eingeben oder aus euren Kontakten auswählen, auf Wunsch noch das Deckblatt aktivieren, fertig. Schon verschickt die App über das eingerichtete FritzBox-Fax-Feature das Fax. Kleiner Haken hierbei: Bei Dokumenten mit 2, 3 Seiten klappt es reibungslos, bei mehreren Seiten stürzte die App bei mir „gerne“ mal ab.

Nach dem Versand gibt es noch einen kurzen Sendebericht, diese werden in der Hauptansicht von Faxer chronologisch angezeigt und lassen sich natürlich auch wieder löschen oder im Falle des Sendeberichts an andere Apps und Dienste weiterreichen. Fast hätte ich gedacht, Scanbot hätte nun auch ein Fax-Feature, dem war aber wohl nicht so.

Fazit? Funktioniert bis auf die Kleinigkeit mit den mehrseitigen Dokumenten einwandfrei und ist simpel gestaltet. Mit den angeschlagenen 5,99 Euro ist Faxer nicht unbedingt günstig, kommt eben immer darauf an, wie häufig ihr das Bedürfnis (oder das Leiden) habt, ein Fax verschicken zu müssen.

‎Faxbot
‎Faxbot
Preis: 7,99 €
‎Faxbot
‎Faxbot
Preis: 8,99 €

Artikel teilen

Kaufempfehlung*

Schreibe den ersten Kommentar

Schreibe eine Antwort

⚠ Mit dem Nutzen des Kommentarbereiches erklärst du dich mit der Datenschutzerklärung einverstanden.