Feedbin: Das wichtigste rund um den Feedreader kurz zusammengefasst

Marcel Am 05.08.2013 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:37 Minuten

Gestern habe ich hier kurz einmal im Blog angerissen, dass ich aktuell Feedly den Rücken gekehrt habe und stattdessen zu Feedbin gewechselt bin. Aus diesem Grunde möchte ich das Thema hier noch einmal kurz aufgreifen und Feedbin einmal etwas genauer vorstellen, auch wenn ich das wichtigste zu dem Feedreader bereits in einem Sammelartikel vorgebracht habe. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger könnte ich zu Feedbin schreiben, denn im Grunde ist es ein Reader wie die vielen Alternativen auch. Die Weboberfläche ist einfach und sehr minimalistisch – es gibt es ein dreispaltiges Layout, welches neben den abonnierten Feeds und Ordnern (beziehungsweise Tags) auch eine Artikelliste und den Artikel selbst anzeigt.

In dem dunkel hinterlegten Balken ganz links lässt sich die Ansicht festlegen, also alle Artikel oder nur ungelesene, ebenso gibt es darunter die Möglichkeit, einen Feed zu taggen (also in einen Ordner zu verfrachten), die ungelesen Artikel als gelesen zu markieren und den ausgewählten, abonnierten Feed zu löschen. Nichts spektakuläres, aber die Oberfläche gefällt mir persönlich sehr gut – lediglich die Weboberfläche des Digg Reader gefällt mir aktuell besser.

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In den Einstellungen kann man dann auch noch ein paar kleinere Änderungen wie die Anordnung der Artikel (älteste oder neuste zuerst), ebenso lassen sich hier auch nochmal die Abonnements verwalten und umbenennen, der Account löschen und so weiter und so fort. Keyboard-Shortcuts? Auch die gibt es – eine Übersicht über die verfügbaren Shortcuts findet ihr ebenfalls in der Hilfe-Abteilung in den Einstellungen.

Und sonst? Nada – für mich persönlich hat Feedbin alles, was ein guter Feedreader besitzen muss. Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Die Oberfläche ist clean und schnell – und vor allem läuft der Dienst bei mir richtig rund. Keine Aussetzer, keine übermäßige Verzögerung beim holen neuer Artikel; also all das, was ich mir von Feedly gewünscht hätte. Wobei man hier fairerweise dazusagen muss, dass Feedbin im Gegensatz zu Feedly auch nicht kostenlos (auch wenn es nun auch hier kostenpflichtige Pro-Accounts gibt) ist, sondern pro Monat werden hier 3 US-Dollar (also umgerechnet etwa 2,26€) fällig, wer direkt für ein Jahr im voraus bezahlen möchte, der zahlt nur 30 US-Dollar. Kein großer Betrag, zahle ich gerne solange dafür auch alles läuft – sollten die Jungs und Mädels von Feedly vielleicht mal drüber nachdenken, auf lange Sicht muss sowieso irgendwie Geld in die Kassen kommen mal sehen, wie sich Feedly mitsamt den neuen Pro-Accounts in Zukunft so schlägt. Eine „echte“ Testphase für Feedbin gibt es zwar nicht, meldet man sich allerdings im Laufe eines Monats an, so zahlt man für diesen bis zur nächsten Zahlung nichts. Und apropos Zahlung: Ihr benötigt zwingend eine Kreditkarte, anderenfalls bekommt ihr erst gar keinen Zugang. In Zeiten von Prepaid-Kreditkarten und Co. vielleicht nicht unbedingt tragisch, aber auch nicht gerade günstig gelöst – aber vielleicht kommt hier in Zukunft ja noch was nach.

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Was für mich aber ebenfalls ein wichtiger Punkt ist, ist die Integration des Dienstes in Apps von Drittentwicklern. Dank einer gut dokumentierten API kann Feedbin so auch mit einer ganzen Reihe an brauchbaren Apps punkten: Reeder, Mr. Reader, Press, Deer Reader und ReadKit sind sicherlich die namhaftesten Vertreter der Auswahl – einziger kleiner Wermutstropfen: Meine Lieblingsapp unter Windows 8/RT und Windows Phone 8, der NextGen Reader, unterstützt Feedbin aktuell noch nicht, was ich persönlich aber verschmerzen kann.

Und so bleibt mir als Fazit eigentlich nur zu sagen: die 3 US-Dollar im Monat für Feedbin lohnen sich, sofern man sich am aktuellen Zustand von Feedly wirklich stört. Ein paar Zigaretten, Burger, Bierpullen, was-auch-immer weniger im Monat – hey, da geben wir doch wirklich mehr Geld für eigentliche scheiße aus, sollte man sich da an den 2,26 Euro wirklich aufhängen?

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