Firefox Test Pilot: Mozilla gibt drei neue Experimente zum Testen frei

Marcel Am 03.08.2017 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:59 Minuten

Das Firefox Test Pilot Programm gibt es nun schon seit etwas mehr als einem Jahr und in den letzten zwölf Monaten hat Mozilla regelmäßig mit neuen Funktionen versorgt. Kurzer Reinholer: Mit dem Test Pilot-Programm können Nutzer auch mit den Finalversionen von Firefox neue Browser-Features ausprobieren, lediglich die Installation eines Add-ons ist notwendig. Der Unterschied zu den Entwickler-Versionen des Browsers: Bei den über Test Pilot angebotenen Neuerungen handelt es sich um Experimente, über deren schlussendliche Umsetzung ein mittelgroßes Fragezeichen hängt, die aber durchaus auch den Weg in die finale Version finden können, beispielsweise die mit Firefox 55 implementierte Screenshot-Funktion aka Page Shot. Nun gibt es für willige Tester neues Futter in Form von drei neuen Experimenten.

Am spannendsten dürfte dabei das Experiment namens Send (→ Direktlink) sein, mit dem sich große Dateien von bis zu 1 GB verschicken lassen. Allerdings handelt es sich hierbei weniger um ein Firefox-exklusives Feature, sondern vielmehr um ein Web-Experiment, denn der Dienst lässt sich dank offener Webseite mit jedem Browser nutzen. Nachdem ihr die gewünschte Datei ausgewählt habt, wird diese binnen weniger Sekunden bis Minuten auf die Mozilla-Server hochgeladen und ihr erhaltet einen Link, über den sich die Datei dann einmalig herunterladen lässt. Nach dem Download (oder nach 24 Stunden) wird die Datei wieder von den Servern gelöscht. Mozilla betont, dass die Daten clientseitig verschlüsselt werden und man selbst keinen Zugriff auf den Inhalt habe – lediglich Dateiname und -größe werden an Mozilla weitergeleitet.

Nummer 2 im Reigen der neuen Experimente hört auf den Namen Notes (→ Direktlink) und bindet in der Browser-Sidebar einen einfachen, einseitigen Notizblock ein. Die Verwendung dürfte selbsterklärend sein. Zum Start gibt es lediglich einige einfache Formatierungsoptionen wie Schriftgröße, Fett und Kursiv oder Durchgestrichen sowie Listen. Mozilla gibt aber an, dass man sich das Feedback genau anschauen und auswerten werde und entsprechend den Nutzer-Wünschen und -Vorschlägen weitere Funktionen implementieren werde – unter anderem sei zum Beispiel eine Synchronisation der Notizen über den Firefox-Account denkbar. Auch hier lässt sich Mozilla zu Analysezwecken diverse Statistiken übertragen, unter anderem wie häufig die Sidebar zum Einsatz kommt und wie viele Zeichen eingegeben wurden.

Zu guter Letzt komplettiert Voice Fill (→ Direktlink) das aktuelle Testprogramm. Das Experiment soll mittel- und langfristig dazu genutzt werden, nach und nach Funktionen der Sprachsteuerung in den Browser zu integrieren. Voice Fill nutzt künstliche Intelligenz zur Interpretation von Spracheingaben, die durch die Stimmsuchen der Teilnehmer angelernt werden soll. Bereits vorhanden sind Websuchen via Sprache über Google, Yahoo und DuckDuckGo, weitere Seiten sollen während des Experiments hinzukommen. Wie fast üblich werden die Sprachaufzeichnungen zur Verarbeitung an die Mozilla-Server geschickt und Textvorschläge zu erhalten, darüber hinaus wertet Mozilla aber auch noch andere Daten aus, die aber anonymisiert und damit nicht mit personenbezogenen Daten verknüpft werden. Klingt interessant, ist für deutsche Nutzer allerdings (noch) nicht verfügbar.

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