Luminar von MacPhun: Ein weiteres Bildbearbeitungs-Tool für den Mac

Marcel Am 17.11.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:44 Minuten

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Mit Luminar hat die Entwicklerschmiede von MacPhun ihre nächste Bildbearbeitungssoftware für den Mac veröffentlicht, die sich als günstige und einfache All-in-One-Lösung positionieren möchte.

MacPhun hat sich in den letzten Monaten oder gar Jahren mit Apps zur Fotobearbeitung einen Namen machen können. Für jeden Anwendungszweck gibt es ein entsprechendes Tool im Angebot, sei es nun zur Entfernung von Bildobjekten, dem Verbessern von Fotos mit Farb- oder Schwarz-Weiß-Filtern, dem Entrahmen und dergleichen. Die Liste der bereits verfügbaren Apps ist lang: SnaphealFocusIntensifyTonalityNoiseless oder auch SnapSelect. Mit Luminar gibt es nun eine weitere App im Reigen der Foto-Apps von MacPhun, mit der man den Nutzern eine allumfassende Bearbeitungssuite an die Hand geben möchte. Ein besonderes Training soll dazu nicht notwendig sein, stattdessen möchte Luminar  Einfachheit und Kreativität in den Mittelpunkt stellen.

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Und das kann man durchaus so nehmen: Die Oberfläche ist zu einem Großteil von den bereits veröffentlichten Apps bekannt, wer zum Beispiel einmal mit Intensify gearbeitet hat, der wird sich auch in Luminar sofort zurechtfinden. Trotz der über 300 verschiedenen Werkzeugen wirkt die Oberfläche nicht überladen. Die Oberfläche passt sich dem Benutzer an und erlaubt so viel oder so wenig kreative Kontrolle wie gewünscht, was Luminar zu einem interessanten Tool sowohl für Anfänger, als auch für (semi-)professionelle Anwender machen dürfte. Die UI ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt, jeder besitzt seine eigenen Grundfunktionen und lässt sich gezielt ein- und ausblenden: vom Bildschirm mit Freistellen, Bildrauschen-Reduktion und Transformieren bis zu erweiterten Modi mit Funktionen wie Ebenen und Histogrammen.

Bei der Bearbeitung eurer Fotos könnt ihr manuell diverse Regler justieren, unter anderem für Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung, Schatten und duzende mehr. Wer es etwas einfacher mag, der kann aus zwei unterschiedlichen Filtertypen wählen. Die (semi-)professionelleren Filter, mehr als 35 an der Zahl, beinhalten unter anderem Klassiker wie Farbton & Belichtung bis zu Bi-Color, Fotofilteremulation, Cross-Entwicklung und vielen anderen. Wer es noch einfacher mag, der auch eine der 50 Voreinstellungen von Macphun wählen. Die Kategorien reichen von Outdoor bis Porträt, von Street bis Drama und viele mehr. Ihr wollt eure eigenen Bildeinstellungen als Filter speichern, um diese später schnell auf weitere Aufnahmen anwenden zu können? Kein Ding, ist natürlich ebenfalls machbar.

Neben diesen Feinjustierungen und Filtern gibt es auch noch weitere Werkzeuge, wie einen Kopierstempel, eine Funktion um Bilder entrauschen zu können, auch Pinsel und Masken (einschließlich automatischer Luminanz-, Verlaufs- und Radialmasken) sind an Board und natürlich lassen sich die Fotos auch beschneiden beziehungsweise die Ausrichtung korrigieren. Interessant ist auch die Tatsache, dass Luminar auf einen nichtlinearen Bearbeitungs-Workflow setzt: So werden sämtliche Änderungen, die ihr am Bild vornehmt, in einem Verlauf gespeichert. In diesem könnt ihr nun einzelne Änderungen rückgängig machen, ohne die später angewandten Filter erneut anwenden zu müssen – auch die Reihenfolge der angewendeten Filter kann jederzeit im Bearbeitungsprozess geändert werden.

Luminar bietet also viel Spielraum zum Bearbeiten und Verbessern eurer Fotos, die Ergebnisse sind definitiv sehenswert und meiner Meinung nach ebenbürtig zu Lightroom. Wobei ich beide Anwendungen eben nur als Hobbynutzer nutze, nicht als professioneller Nutzer mit Trainingskursen – das einzige, was mir im Vergleich zu Lightroom fehlen würde, ist die Batch-Verarbeitung. Neben Bildern im JPG- und PNG-Format auch RAW-Dateien unterstützt werden. Wer Luminar nicht als komplett eigenständiges Tool nutzen möchte, der findet auch eine Erweiterung für die Fotos.app von macOS vor und kann die Fotoapp wie von MacPhun gewohnt auch als Plugin für Adobe Photoshop, Lightroom und Aperture (inzwischen ja eingestellt) nutzen.

Luminar ist ab sofort ganz offiziell verfügbar und schlägt mit 59 Euro zu Buche – wer aber bereits ein anderes Tool aus dem Hause MacPhun nutzt, der zahlt 10 Euro weniger. Empfehlung? Jau, ganz klar, gibt natürlich auch eine Testversion.

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