Letzte Woche hat Google eine Kampagne gestartet, indem man für ein freies und offenes Internet kämpft, heute ist eine weitere Info-Seite gestartet die in die gleiche Kerbe schlägt – nur dass es sich um das Thema direkt hier in Deutschland startet. Bekanntlich versuchen die Herren von Zeitung und Regierung ein so genanntes Leistungsschutzrecht durchzusetzen. Dieses zielt vor allem auf Suchmaschinen ab, in Kurzform:
Das Leistungsschutzrecht gibt Presseverlagen das Recht, Presseerzeugnisse zu gewerblichen Zwecken im Netz verfügbar zu machen. Ausschließlich. Heißt also: Google dürfte nicht so ohne weiteres kleinere Textauszüge in den Suchergebnissen anzeigen oder müsste diese vorher lizenzieren. Heißt quasi: Google zahlt den Presseverlagen auch noch Geld dafür, dass sie Besucher auf ihre Seite bringen.
Ist natürlich völliger Humbug, aber in den Verlagen hat man das Internet ja eh als schwarzen Peter ausgemacht. Man sieht eben nicht gerne ein, dass man einfach nur einen Wandel verschlafen hat, was derzeit zu dem „großen Zeitungssterben“ führt. Noch diese Woche gibt es eine erste Lesung des entsprechenden Gesetzesentwurf der Bundesregierung im Bundestag. Ich hoffe nur, auch die Herren, die das Leistungsschutzrecht durchwinken wollen, sich auch mal mit den „neuen Medien“ beschäftigen – aber oftmals haben sie eben auch bewiesen, dass dem nicht so ist. Hier geht es zur Info-Seite von Google.
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