Habe ich früher™ noch auf eine klassische Navigationslösung wie Navigon auf dem Smartphone zur Navigation genutzt, setze ich inzwischen nur noch auf die Karten aus dem Hause Apple oder Google, wobei letzteres doch bevorzugt wird. Nun hat man den Apps für iOS und Android ein dickes Major-Update auf die Version 8.0 (Android) beziehungsweise 3.0 (iOS) spendiert und damit zahlreiche neue Funktionen an die Nutzer verteilt.
Eine der wohl wichtigsten Neuerungen ist dabei der Fahrspur-Assistent: Dieser zeigt an, auf welcher Spur man sich auf mehrspurigen Straßen halten muss um bei der nächsten Abbiegung nicht hektisch erst von der linken auf die rechte Fahrspur wechseln zu müssen – etwas, was Navigon und TomTom seit langem beherrschen und was durchaus nützlich ist. Haken an der Sache: Der Assistent steht erst einmal nur für Karten in den USA, Kanada und Japan zur Verfügung – schade.
Offline-Nutzung: Hat man vor einiger Zeit noch die Möglichkeit, Karten zwecks Offline-Nutzung speichern zu können aus der App entfernt und danach recht stiefmütterlich wieder implementiert, bringt die neue Version diese nun wieder an präsenter Stelle zurück. So wird der Download der Karten nun wieder direkt in der Kartenansicht angeboten.
Suchfilter: Bislang gab es auf dem Smartphone nur weniger der verfügbaren Filter der Webausgabe von Google Maps. Nun aber hat man die Suche auch auf dem mobilen Device erweitert, sodass man nun Restaurants, Bars und Hotels nach verschiedenen Filter wie Öffnungszeiten, Bewertungen, Preis und weitere zur Verfügung stehen.
Uber-Integration: Bei Uber handelt es sich um ein MyTaxi-ähnliche Plattform über die zum Beispiel Taxen vermittelt werden. Jene Standorte hat Google nun direkt in die neue Maps-App integriert, ein Sprung in die Uber-App ist ebenfalls direkt möglich – in Deutschland leider nur in ausgewählten Städten verfügbar.
Öffentliche Vekehrsmittel: Die Anzeige von öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb der Maps-App ist zwar nicht neu, wurde aber ebenfalls erweitert. So lässt sich die Abfahrtszeit nun nach hinten verlegen, zum Beispiel weil man zwar pünktlich am Wechselpunkt angekommen ist, aber noch irgendetwas erledigen möchte. Für Nachteulen ein ganz interessanter Punkt ist die Option, „den letzten Zug nach Hause“ auswählen und anzeigen zu können.
Markierte Orte: Möchte man eine Sightseeing-Tour schon vor dem Antritt der Reise planen, so kann man dies nun auf dem PC im Browser erledigen und daraufhin auf dem Smartphone einsehen, denn markierte und favorisierte Orte werden nun zwischen allen Geräten und Plattformen synchronisiert.
Sehenswürdigenkeiten via StreetView: In der aktuellen Maps-Version lassen sich Sehenswürdigkeiten, Hotels und Restaurants nun auch über StreetView direkt betrachten, sofern verfügbar.
Insgesamt also ein sehr rundes Update, mit dem sich Google auch unter iOS weiter von den Apple’schen Maps absetzt – letztere hat eben den grandiosen Nachteil, dass die App lediglich über ein Systemupdate aktualisiert werden kann. Die für mich persönlich wichtigsten Neuerungen wären der Fahrspur-Assistent (welcher aber eben nicht hierzulande verfügbar ist) und die Erweiterung der Anzeige der öffentlichen Vekehrsmittel. Was haltet ihr von dem gestern veröffentlichten Update?
Quelle Google
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