Seit etwa genau drei Jahren haben Autofahrer die Möglichkeit, sich aktuelle Spritpreise sich in einer App anzeigen zu lassen – der zum 1. Dezember 2013 an den Start gegangenen Meldestelle für Kraftstoffe des Bundeskartellamt sei Dank. Die Tankstellen sind bekanntlich verpflichtet, Preisänderungen (zumindest für die Ottokraftstoffe E5 und E10, sowie Diesel) unverzüglich an die Markttransparenzstelle melden. Es gibt inzwischen unzählige Apps, mit denen sich die Preise zwischen den verschiedenen Tankstellen und Standorten vergleichen lassen, einer meiner Favoriten auf dem iPhone ist hört auf den Namen 1-2-3 Tanken. Übersichtliche, schlichte Oberfläche, Widget für die Mitteilungszentrale, App für die Apple Watch, Preisalarme und Preis-Statistiken.
1-2-3 Tanken lässt sich grundsätzlich kostenlos nutzen, man bekommt in diesem Falle aber nur eine Grundfunktionalität: Es wird ein kleiner Werbebanner eingeblendet, es ist nur ein Preisalarm möglich und auf Preis-Statistiken, Widget und Watch-App muss ebenfalls verzichtet werden. Wer die App uneingeschränkt nutzen wollte, der konnte die Plus-Version via In-App-Kauf in Höhe von 4,99€ freischalten. Dies hat man mit der jüngst veröffentlichten Version 1.8.1 aber geändert, fortan setzt man auf ein Abo-Modell. 2 Monate schlagen so mit 0,99 Euro zu Buche, für 6 und 12 Monate werden 1,99 beziehungsweise 2,99 Euro fällig. Das Plus-Paket lässt sich eine Woche lang kostenlos testen – für Bestandskunden, die die Plus-Version via IAP freigeschaltet haben, ändert sich nichts.
Entwickler müssen eben auch schauen, dass regelmäßig Geld in die Kassen gespült wird, denn von Luft und Liebe lässt sich weder eine eine Familie versorgen, noch eine App aktuell halten. Die angeschlagenen 2,99 Euro für ein Jahr empfinde ich sogar als mehr als fair, immerhin lassen sich mit der der App einige Euros mehr im Jahr einsparen und viele dürften eh auf der Free-Version hängengeblieben sein. Einziger kleiner Haken den ich sehe: Es gibt eine ganze Reihe an vergleichbaren Apps fürs iPhone, die sich letztlich nur in kleinen Details von 1-2-3 Tanken unterscheiden (wie z.B. Spritradar). Bleibt zu hoffen, dass der Plan aufgeht und die Nutzer nicht doch zu einer Alternative springen…
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