Die aktiven Ecken (aka „Hot Corners“ im Englischen) dürften inzwischen jedem Mac-Nutzer bekannt sein. Sind diese in den Systemeinstellungen unter „Schreibtisch & Bildschirmschoner → Aktive Ecken“ entsprechend eingerichtet, könnt ihr verschiedenen Funktionen wie beispielsweise Einblenden des Schreibtisches, Starten des Bildschirmschoners oder Sperren des Macs aktivieren, indem ihr mit der Maus einfach in einer der Bildschirmecken fahrt. Randbemerkung: Inzwischen sind die aktive Ecken auch mehr oder weniger auf dem iPad möglich. Von Haus aus erlaubt Apple aber nur die Auswahl der neun vordefinierten Aktionen, das Starten beziehungsweise Einblenden beliebiger Apps ist leider nicht möglich. Genau jene Funktionalität bringt das seit Dezember verfügbare Tool HottestCorners mit sich, dass sch abwärtskompatibel bis macOS 10.12 Sierra nutzen lässt.
Die Einrichtung von HottestCorners läuft alleinig über das Icon in der Menüleiste und ist recht rudimentär-simpel gehalten. Für jede der vier Bildschirmecken könnt ihr aus einer langen Liste an installierten Apps auswählen, welche Anwendung bei Erreichen der Ecke mit dem Cursor gestartet werden soll. Funktioniert in soweit ganz gut, hat aber natürlich den Haken, dass die ausgewählte App nach dem (erneuten) Start ein oder das richtige Fenster anzeigen muss. Wenn nur ein Menübar-Icon angezeigt oder ein neues Dokument erstellt wird, bringt der Spaß recht wenig. Ebenso konkurriert HottestCorners mit den systemseitig hinterlegten Einstellungen, letztere sollten bei Nutzung einer Ecke via HottestCorner dementsprechend deaktiviert werden. Sicherlich recht nischige Angelegenheit, die aber kostenlos daherkommt und so ohne Risiko munter ausprobiert werden kann.
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