Die Entwickler von FireCore haben ihr Media-Center und Streaming-Tool Infuse für iPhone, iPad und das Apple TV der vierten Generation in Version 4.2 veröffentlicht, die ein paar interessante Neuerungen mit sich bringt.
Infuse war in den letzten Jahren schon häufiger mal hier zu Gast, meiner Meinung das beste Tool, wenn es darum geht, Video-Dateien vom NAS auf das iDevice oder das neue Apple TV zu streamen – dank unzähliger unterstützter Dateiformate gibt es eigentlich nichts, was nicht wiedergegeben wird und natürlich steht auch eine lokale Ablage für Videofiles zur Verfügung. Bislang aber war Infuse lediglich als Medien-Player nutzbar und setzte eine halbwegs geordnete Ordnerstruktur voraus, mit der nun veröffentlichten Version 4.2 ändert sich dies aber, zumindest auf dem Fernseher.
Denn die AppleTV-App bietet nun eine neue „Library View“. Infuse durchsucht eure hinzugefügten (Netzwerk-)Ordner und fügt sämtliche gefundene Medien (Filme, Serien, Katzenvideos) zu einer Datenbank hinzu und gruppiert diese. Mit Hilfe der ebenfalls neuen „Smart Filter“ lassen sich dann auch nach kürzlich hinzugefügten oder ungesehenen Medien filtern oder die Auswahl auf bestimmte Genre, Bewertungen, Altersfreigaben oder Veröffentlichungen beschränken. All jene Filter und Sortierungen lassen sich auch direkt als Favoriten auf dem Homescreen von Infuse anzeigen.
Die Medien-Bibliothek fehlt der iOS-App zwar noch, aber auch auf dem iPhone und iPad gibt es eine nennenswerte Neuerung. Fortan lassen sich gescannte Mediendateien direkt über die iOS-eigene Spotlight-Suche auffinden, was den Weg über die Infuse-App und deren Suche ein wenig abkürzt. Namen eingeben, antippen, schon wird das gewünschte Video direkt wiedergegeben. Außerdem lässt sich die erste ungesehene Serien-Episode wiedergeben und es gibt (wie auch bezüglich der Apple-TV-App) noch eine ganze Reihe an Kleinigkeiten, die verbessert oder optimiert wurden.
Infuse steht als kostenlose Basisversion mit In-App Kauf oder als Standalone-Pro-Version für einmalige 9,99 Euro im App Store zur Verfügung, der Funktionsumfang der Pro und der Free+IAP ist identisch. Zwar gibt es eine ganze Reihe an Features, die nur mit der Pro-Version genutzt werden können – wie zum Beispiel eine geringere Unterstützung an Videoformaten, Streaming via AirPlay, Zugriff auf Netzwerkfreigaben und ähnlichem – zum Ausprobieren dürfte die kostenlose Version aber durchaus ausreichen.
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