Es gibt manchmal so Software, bei der man nicht genau weiß, was man damit anstellen soll. Im Falle von iResizer ist die Sache recht ähnlich, auch wenn der Anwendungsnutzen recht schnell klar wird – nämlich das Skalieren und Beschneiden von Bildern. Aber dafür 17,99 Euro im Mac App Store latzen? Doch hat man die Software dann selbst einmal ausprobiert, sieht die Sache wieder etwas anders aus.
Denn iResizer verändert bei der Skalierung der Bilder nur Pixel mit weniger wichtigen Bildinformationen und belässt wichtige Bereiche somit unverzerrt – ebenso lassen sich unwichtige Bildbereiche auch entfernen und dergleichen. Aber von vorne. Zuerst einmal muss natürlich wie üblich ein entsprechendes Bild geladen werden, soweit nichts besonderes.
Nun müsst ihr euch an die Arbeit machen und bestimmte Bildbereiche markieren, wozu ihr einen grünen und einen roten Pinsel an die Hand bekommt. Bildbereiche und -elemente, die ihr unbedingt an der Position und unverzerrt behalten wollt, markiert ihr grün – Elemente, die die Software aus dem Bild löschen oder schneiden kann, werden entsprechend rot markiert. Oben rechts könnt ihr dazu noch die Pinselstärke verändern, alternativ zum Freihandpinsel gibt es auch das bekannte Freihandlasso und die Polygon Auswahl.
Habt ihr eure gewünschten und unerwünschten Bereiche dann markiert, so könnt ihr oben auf „Größe ändern“ gehen, woraufhin sich ein erneutes Fenster öffnet. Ihr könnt ihr entweder selbst eine gewünschte Größe angeben oder eine der angegebenen Seitenverhältnisse (16:9, 1:1, 3:1 und dergleichen) auswählen. Ebenso solltet ihr auswählen, ob ihr das vergrößern oder verkleinern wollt: Bei der Vergrößerung werden Bildbereiche künstlich hinzugefügt um zum Beispiel ein Bild im 16:9-Format in ein quadratisches Bild umzuwandeln, bei der Verkleinerung werden die gewünschten Bildelemente herausgeschnitten, das Bild dann verkleinert und dann wird das entsprechende Element wieder an seinen Platz gebracht.
Sieht in meinem Beispiel im 1:1-Format dann letztlich so aus:
Das Ergebnis kommt natürlich immer darauf an, wie das entsprechende Bild ist und wie genau ihr die entsprechenden Bereiche markiert habt – je genauer, desto besser, wie so oft. Da iResizer nur mit entsprechend nutzbaren Bildern wirklichen Erfolg erzielen kann, hier einmal ein paar offizielle Screenshots und Anwendungszenarien der Entwickler – ich hab eben ein wenig herumgespielt und bin annäherungsweise an die Ergebnisse herangekommen, allerdings wie gesagt: Kommt immer auf die vorliegenden Bilder an.
Neben der oberen Anpassung des Seitenverhältnisses mitsamt Vergrößerung gibt es eben wie gesagt auch noch die Möglichkeit, einer Verkleinerung des Bildes, wobei hier eben die gewünschten Objekte markiert und dann von der Software herausgeschnitten werden – so lässt sich zum Beispiel die Distanz zwischen zwei Objekten verkürzen (das Strand-Beispiel) oder auch Objekte wie zum Beispiel Personen entfernen, wobei auch hier die dazugehörige Umgebung entfernt wird.
Alles in allem lassen sich eben doch recht gute Ergebnisse erzielen, wenngleich Profis sicherlich nur müde Lächeln können – man muss aber eben auch immer die Anfänger in Sachen Bildbearbeitung im Auge haben und genau an die richtet sich iResizer. Zwar gehört die Software mit den erwähnten runden 18 Euro sicherlich nicht zu den günstigsten Apps, zumal der Nutzen eben doch recht begrenzt ist – ob es sich für einen lohnt muss aber jeder selbst entscheiden können
Mir persönlich gefällt’s jedenfalls und wer häufiger mal Bilder im Seitenverhältnis verändern oder aus Panoramen ein quadratisches oder weniger breites Bild machen möchte, der macht mit iResizer nichts falsch. Gibt es eben für Windows und Mac OS X, für beide Systeme ist dabei auch eine Testversion verfügbar.
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