It’s a me, Mario: Super Mario Run für iPhone und iPad ist da

Marcel Am 15.12.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 3:01 Minuten

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‎Super Mario Run
‎Super Mario Run
Entwickler: Nintendo Co., Ltd.
Preis: Kostenlos+

Nintendo steckt seit der Wii in einer kleinen Krise. Zwar kann man sich noch immer gut über Wasser halten, der Glanz der Erfolge ist aber ein wenig verblasst. Seit Monaten gibt es schon Stimmen die behaupten, dass Nintendo gerade ihre bekannten Games rund um Mario, Zelda und Co. auch für andere Plattformen entwickeln sollte – so wie es SEGA zum Beispiel vor einigen Jahren gemacht hat und sich damit ein wenig gerettet hat. Umso größer war der Jubel, als Nintendo auf der Keynote zum iPhone 7 angekündigt hat, einen ersten Mario-Titel aufs Smartphone zu bringen.

Und nun ist es auch endlich soweit, denn Super Mario Run ist jüngst im App Store aufgeschlagen und kann auf die iPhones, iPods und iPads dieser Welt installiert werden. Neben einem installierten iOS 8 ist auch eine Internetverbindung zwingend notwendig, anderenfalls startet das Spiel erst gar nicht. Nintendo gab als Grund den Kopierschutz an und dass zwei der drei Modi eh eine Internetverbindung voraussetzen. Ob man es wirklich nicht hätte anders lösen können, lasse ich mal offen – finde ich aber alles andere als tragisch.

Von einem „echten“ Super Mario ist man aber natürlich noch etwas entfernt, denn letztlich handelt es sich bei Super Mario Run um einen klassischen Endless Runner mit der geliebten Nintendo-Grafik. Mario läuft also von alleine vorwärts, eure Aufgabe besteht lediglich darin, mit Sprüngen (einfacher Tap für einen normalen Sprung, längerer Tap für einen höheren Sprung) Gegnern ausweichen oder Münzen sammeln. Der normale Spielmodus bietet euch sechs Welten mit jeweils drei Leveln und einem Endgegner – also insgesamt 24 Level, die sich allesamt ein wenig am Grafikstil der letzten Wii-U-Titel orientieren.

Damit es aber nach dem ersten Durchlauf nicht zu öde wird, hat Nintendo neben den klassischen Erfolgen auch in jedem Level fünf Münzen versteckt, die an schwierig zu erreichenden Stellen versteckt sind. Habt ihr die alle gesammelt, wird das Level nochmal ein wenig verändert und abermals neue lilafarbene Münzen versteckt. Habt ihr auch die gesammelt, verändert sich das Level abermals und ihr könnt euch nun auf die Suche nach fünf schwarzen verstecken Münzen machen – es gibt also pro Level drei verschiedene Varianten, wobei das Sammeln aller schwarzen Münzen sicherlich eher etwas für die Hardcore-Fans sein dürfte.

Neben diesem „World Modus“ hat Nintendo aber noch zwei weitere Spielmodi implementiert. Im „Kingdom Builder“ könnt ihr euer eigenes kleines Mario-Königreich erstellen und in diesem Pilzhäuser bauen, Rohe verlegen und ähnliches. Die Gebäude und Gegenstände könnt ihr mithilfe der gesammelten gelben Münzen kaufen, die ihr im normalen Spielmodus einsammelt. Einige Gegenstände schalten kleine Bonuslevel frei oder bieten euch eine weitere Spielfigur – zum Beispiel Luigi, der ein wenig höher springen kann und für das Sammeln der farbigen Münzen Vorteile mit sich bringen kann.

Zu guter Letzt gibt es dann auch noch die „Toad Ralley“, ein klassischer Multiplayer-Modus, in dem ihr gegen andere Spieler antretet. Auch hier müsst ihr ein Level durchlaufen, allerdings mehr Punkte sammeln als euer Kontrahent – zum Beispiel durchs „weniger sterben“, mehr Gegner platt machen, höher Sprünge und ähnliches. Der Sieger erhält neben Ruhm und Ehre auch bunte Toads, mit denen sich wiederum im Kingdom Builder die erwähnten Spezialobjekte eintauschen lassen.

Der Download von Super Mario Run selbst ist kostenlos, bietet allerdings auch nur ein paar erste Eindrücke ins erste offizielle Nintendo-Game für Smartphone (Pokémon GO zählt nicht, da outgesourced) – genauer gesagt lassen sich lediglich die ersten drei Level der ersten Welt bespielen. Bei Gefallen lässt sich der komplette Umfang des Plattformers via In-App-Kauf in Höhe von 9,99 Euro freischalten. Ein vergleichsweise hoher Preis, für einen Vollpreistitel aber gerechtfertigt und es ist ja auch nicht gesagt, dass Nintendo nicht dann und wann mal Updates mit neuen Modi oder ähnliches einbaut.

Smartphones sind eben keine Konsolen mit Controller, die Spiele müssen ordentlich angepasst werden – mit Rayman Fiesta Run hat Ubisoft ha schon bewiesen, dass dies funktionieren kann. Super Mario Run besitzt abgesehen vom Auto-Run eigentlich alle bekannten Spielelemente und schafft es durchaus, das alte „Mario Feeling“ aufkommen zu lassen. Es ist eben Mario. Und für alle traurig dreinschauenden Android-Nutzer da draußen: Super Mario Run soll im kommenden Jahr auch noch im Play Store aufschlagen…

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