Irgendwann – es dürfte so in den frühen 2000er Jahren gewesen sein – war es mal „groß in Mode“, mittels entsprechender Tools ganze Webseiten (oder zumindest Teile davon) lokal auf die Festplatte herunterzuladen. Das Internet war langsam und teuer und so konnte man Inhalte eben zu einem späteren Zeitpunkt lesen. Inzwischen aber ist das Internet eigentlich immer verfügbar, (mehr oder weniger „echte“) Flatrates beherrschen den Markt und so sind derartige Tools mehr als seltene Nischenfälle geworden. Dennoch möchte ich an dieser Stelle einmal auf eine kleine, erst kürzlich veröffentlichte App für iOS werfen, die auf den Namen Kommute hört und Webseiten für den Offline-Zugriff auf eurem Gerät speichert.
Dazu fügt ihr die gewünschte URL innerhalb Kommute hinzu, woraufhin die kleine App nicht nur die Startseite, sondern auch sämtliche von dieser verlinken (internen) Seiten auf den lokalen Gerätespeicher herunterlädt – inklusive eingebundenen Bildern, sofern gewünscht. Nach dem erfolgreichen Download könnt ihr euch nun durch die Webseite lesen, ohne auf eine aktive Internetverbindung angewiesen zu sein. Einzige kleine Einschränkung: Inhalte wie Videos, Audio und HTML5-Content kann (noch) nicht heruntergeladen werden, ebenso funktionieren keine Seiten, die einen Login erfordern. Dafür aber kann Kommute eure Webseiten zweimal am Tag automatisch aktualisieren.
Von Haus aus lässt sich mit der App nur eine Webseite beziehungsweise Domain speichern, zum testen dürfte es aber ausreichend sein. Für 2,99 Euro lässt sich auf das Premium-Paket upgraden, mit dem sich eine unbeschränkte Anzahl an Webseiten anlegen lässt, außerdem könnt ihr auch weitere Links herunterladen lassen, die nur auf Unterseiten, nicht aber auf der Startseite verlinkt wurden. Sicherlich recht nischig, allerdings gibt es durchaus Szenarien, in denen Kommute praktisch sein kann: zum Beispiel wenn man seine regelmäßigen Morgenlektüren zuhause vorladen möchte, um diese dann ohne Verbrauch von Datenvolumen und ohne etwaige Netzstörungen im Zug lesen möchte.
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