Leaf fürs iPhone: Hübsche Twitter-App, aber noch ohne wirklichen Mehrwert

Marcel Am 29.09.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:37 Minuten

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Twitter-Nutzer mit einem Android-Smartphone finden gleich mehrere alternative Clients im Play Store vor, hier muss man sicherlich unter anderem Falcon Pro, Fenix, Talon und Flamingo erwähnen. Wer hingegen mit einem iPhone oder iPad unterwegs ist, der bekommt zumindest gefühlt deutlich weniger Apps zur Auswahl, unter iOS dreht sich eigentlich fast alles um Tweetbot. Klar gibt es immer wieder mal neue Apps, aber nicht selten schläft die Entwicklung nach einigen Monaten oftmals ein. Mit Leaf fürs iPhone (eine iPad-App sucht man derzeit noch vergeblich) gibt es nun aber eine neue Alternative, die zumindest optisch bereits einen sehr guten Eindruck macht und durchaus potential besitzt, in Zukunft eine anständige Alternative zum Platzhirsch von Tapbots zu werden.

Leaf for Twitter
Leaf for Twitter
Entwickler: Thientam Bach
Preis: 4,49 €

Leaf kann natürlich eure Timeline darstellen, zeigt euch Erwähnungen und Direktnachrichten an und kommt des Weiteren auch mit mehreren Accounts zurecht, auf Wunsch kann die App auch das manuelle Einloggen umgehen und auf die in den iOS-Settings hinterlegten Twitter-Accounts zugreifen. Sieht wie gesagt alles sehr hübsch aus, vor allem die Anzeige von Tweets mit angehängten Bildern gefällt mir – hierbei werden die Fotos nicht als Vorschau unter dem Text angezeigt, sondern als semi-transparentes Hintergrundbild. Per Tap öffnet sich dann die Detailansicht, in der das Bild nicht nur komplett angezeigt wird, sondern auch Konversationsverläufe. Auch die Ansicht der Direktnachrichten ist optisch gelungen, wer allerdings rege DMs verschickt und empfängt, wird sich allerdings einen kleinen Wolf scrollen.

Ansonsten gibt es eben die üblichen Funktionen wie mehrere Bilder pro Tweet, In-App- und Push-Benachrichtigungen, Timeline-Streaming wahlweise nur im WiFi-Netzwerk oder auch mobil, Tweet-Marker-Support und ein dunkles Theme, welches auf Wunsch auch automatisch gegen Abend aktiviert werden kann. Wie gesagt ist durchaus Potential vorhanden, allerdings bietet Leaf – auch abseits der fehlenden iPad-App – aktuell noch zu wenig, um wirklich einen Mehrwert zu bieten. Für die angeschlagenen 4,99 Euro dürfte die App Nutzern der offiziellen Twitter-App zu wenig Mehrwerte bieten. Gleichzeitig werden Power-User, die durchaus Geld auf den Tisch legen würden, einige Features vermissen – unter anderem einen Mute-Filter, Zugriff auf Listen und ähnlichem.

Daher gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine klare Empfehlung für Leaf, aus den genannten Gründen. Dennoch werde ich die App weiterhin im Blick behalten in der Hoffnung, dass die Entwicklung stetig weitergeht.

via 9to5mac

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