Mailbox for Mac Beta: Ein erster kurzer Blick hinein

Marcel Am 20.08.2014 veröffentlicht Lesezeit etwa 3:04 Minuten

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Das ging ja dann doch schneller als gedacht: Gestern Abend wurde der mobile Mail-Client Mailbox in einer ersten Beta-Version für den Mac veröffentlicht – wie auch beim Start der iOS-Version setzt man hierbei auf eine Warteliste, wobei man die klassische Warteschlage durch Einladungen (die so genannten Betacoins) ersetzt hat. Ich hatte meinen Betacoin bereits in meinem virtuellen Postfach, die kleine Betacoin-Grafik muss einfach nur ins Fenster der Mailbox-App gezogen werden – fertig ist das ganze. Nach der Installation erhaltet ihr dann nochmals drei Betacoins, die ihr munter an eure Gefolgschaft abgegeben könnt. Nun habe ich mir Mailbox for Mac einmal kurz etwas angesehen – ein paar Eindrücke findet ihr hier wieder.

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Erst einmal: Optisch präsentiert sich Mailbox sehr minimalistisch, weniger geht fast nicht mehr: Viel Whitespace, ein paar Icons, eure Mails – eben das, was zum produktiven Arbeiten mit Mails notwendig ist. Links gibt es die entsprechenden Ordner und Listen, mittig eure Mails und rechts eben der Mail-Inhalt beziehungsweise der Verlauf. Hierbei lässt sich nichts konfigurieren, Breite, Spalten und dergleichen sind jeweils fix, lediglich die Fenstergröße lässt sich anpassen.

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Das wichtigste Element von Mailbox war bekanntlich die Tatsache, dass man Mails nicht nur einfach per Wisch abarbeiten kann, sondern eben die Funktion der Wiedervorlage. Sprich: Ihr könnt euch Mails zu einem späteren Zeitpunkt nochmals in den Posteingang werfen lassen. Gibt es natürlich auch in der Mac-App, wobei ihr drei verschiedene Möglichkeiten habt, mit den Apps zu hantieren. Schickste Möglichkeit: Ihr nutzt ein Trackpad oder eine MagicMouse und wischt einmal über die Mails in der Liste. Ein kurzer Wisch von links nach rechts archiviert die Mail, ein langer Wisch legt diese in den Papierkorb.

Ein Wisch von rechts nach links hingegen öffnet das bekannte „Später nochmals vorlegen“-Menü, während ihr mit einem langen Wisch von rechts nach links die Mail in eine Liste packen könnt. Alle vier Funktionalitäten lassen sich auch über die entsprechenden Icons über dem Mail-Inhalt erreichen, ebenso gibt es für jede Aktion natürlich einen Tastatur-Shortcut. Apropos Shortcuts: Haltet innerhalb von Mailbox einfach mal die CMD-Taste gedrückt, dann wird jedes Icon durch den jeweiligen Shortcut ersetzt.

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Ebenfalls recht interessant und von den mobilen Apps auf den Desktop gebracht ist die AutoSwipe-Funktionalität. So erkennt Mailbox automatisch, wenn ihr Mails von bestimmten Empfängern regelmäßig löscht und macht dies nach einiger Lernzeit automatisch. Wer diese Funktion lieber deaktiviert, aber auf das eigentliche Prinzip nicht verzichten möchte, der kann auch einmal mit der rechten Maustaste auf die beiden letzten Symbole über den Mails klicken und bekommt dann zum Beispiel die Möglichkeit, Mails eines bestimmten Empfängers direkt nach dem Empfang archivieren oder löschen zu können.

Natürlich lassen sich Mails auch versenden und beantworten, der dazugehörige Editor kommt dabei ebenso minimalistisch daher und präsentiert euch lediglich ein paar Empfänger-Eingaben (inklusive CC/BCC), Betreff und den eigentlichen Nachrichtentext. Bilder und andere Anhänge können entweder über den Button und den Finder-FilePicker ausgewählt werden oder einfach ins Mail-Fenster gezogen werden.

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Tja – und das war es eigentlich auch fast schon. Was ebenfalls neu ist, ist die Möglichkeit Entwürfe zu speichern und diese dann eben auch auf dem mobilen Gerät vorzufinden, ansonsten gibt es aber nur wenig bis gar nichts Neues. Auch ein Blick in die Einstellungen der Mailbox-App für den Mac bietet nur wenig spannendes: Ein paar Account-Optionen mitsamt Standard-Mail, Einstellungen bezüglich des AutoSwipe-Features und Listen, die „Snooze“-Angaben können genauer definiert werden und dergleichen.

Alles in allem eine durchaus gelungene Mail-App für den Mac, sofern man sich auf das Mailbox-Prinzip einlassen möchte und kann. Ich persönlich habe nur selten Mails längere Zeit im Postfach liegen, eigentlich werden sämtliche Mails sofort verarbeitet, beantwortet oder eben gelöscht – nur selten verbleibt eine Mail wirklich längere Zeit im Eingang. Mag aber eben jeder sehen wie er möchte, mir persönlich hat eben auch eine entsprechende Mac-App gefehlt, sodass ich mich nun nochmals an Mailbox versuchen werde – vielleicht kann ich mich ja nun einmal mit Mailbox anfreunden. Ebenfalls solltet ihr bedenken, dass Mailbox aktuell nur mit Gmail und iCloud läuft und die Mails natürlich über die Server von Dropbox fliegen (müssen), wem das zu sehr stört, der sollte dann doch von Mailbox Abstand nehmen. Falls ihr euch die Mac-Beta bereits einmal angeschaut habt: Meinungen? Kommentare?

Zum Download von Mailbox for Mac Beta

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