MailTrackerBlocker: Plugin für Apple Mail blockt Tracking-Pixel im E-Mails

Marcel Am 26.05.2021 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:22 Minuten

Geht es um das Thema Privatsphäre im Netz, wird oftmals über Tracking-Daten auf Webseiten diskutiert. Was hierbei aber oft untergeht ist die Tatsache, dass es bei Newslettern oftmals nicht anders aussieht, denn auch mit einfachen Tracking-Pixeln in Newslettern lässt sich das Nutzerverhalten super analysieren. So wird eine 1×1 Pixel kleine Grafik in HTML-Mails eingebunden, die mit einem Identifier versehen wird, wodurch der Abruf der Grafik auf dem Server einem individuellen Profil zugeordnet werden kann. Auf diese Weise kann zum Beispiel Auf diese Weise erhält der Newsletter-Versender beispielsweise Informationen darüber, wann ihr die Mail gelesen habt, welches Mail-Programm ihr nutzt, euer vermeintlicher Aufenthaltsort und dergleichen. Die Informationsflut ist vielleicht nicht ganz so ausufernd wie auf Webseiten, allerdings oftmals völlig am Bewusstsein des Nutzers vorbei.

Fast alle gängigen Mail-Programme bieten daher seit einiger Zeit die Option, das Nachladen externer Inhalte zu verhindern. Dies löst das Problem der Tracking-Pixel, entfernt jedoch auch alle weiteren eingebetteten Bilder. Möchte man dann doch mal Bilder in einer bestimmten Mail betrachten, lässt sich das Nachladen per expliziten Klick nur für diese Mail aktivieren, womit dann aber auch wieder ein solches Tracking-Pixel geladen wird. Mac-Nutzer, die auf die in macOS integrierte Standard-Mail-App setzen, können mit MailTrackerBlocker auf ein quelloffenes Plugin zurückgreifen, mit dem Entwickler Aaron Lee und weitere Helfer versucht einen Mittelweg zwischen Schwarz und Weiß zu gehen.

Kurz gesagt: Das Plugin entfernt die besagten Tracking-Pixel aus HTML-Mails der populärsten Anbieter. Auf diese Weise kann die Option „Entfernte Inhalte in Nachrichten laden“ dauerhaft aktiviert bleiben, sodass normale Bilder in den Mails angezeigt, die Tracking-Pixel jedoch entfernt werden. Solltet ihr der Meinung sein, dass ein wenig Redundanz nicht schaden kann, kann das Nachladen externer Inhalte natürlich auch weiterhin nur in expliziten Ausnahmefällen erlaubt werden – wobei dann eben auch hier die Tracking-Pixel entfernt werden und man so dann wirklich das beste aus beiden Welten hätte. Doppelt gemoppelt wäre es dennoch, aber das ist dann eben eure Entscheidung.

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Quellcode GitHub

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