Schüler in der heutigen Zeit haben etliche Möglichkeiten, auch ohne die oftmals verhasste Nachhilfe den Unterrichtsstoff aufzuarbeiten oder besser verstehen zu können. Allen voran natürlich YouTube, auf dem man zu nahezu sämtlichen Themen anschauliche und einfache Erklärbärvideos zu sehen bekommt. Eine weitere Hilfe in App-Form, die sicherlich bei vielen Schülern und Studenten mit Mathematik-Kursen auf viel Gegenliebe stoßen kann, gibt es schon seit geraumer Zeit mit Mathpix. Die vom Standford-Doktoranden Nicolas Jimenez entwickelte App kann verschiedene Matheaufgaben lösen, egal ob einfache Brüche, Wurzeln und Gleichungen oder auch komplexere Funktionen.
Die Aufgabe kann dabei entweder mit dem Finger in die App „gemalt“ werden, deutlich flotter ist allerdings die Möglichkeit, Aufgaben mit der Kamera abzufotografieren. Klappt mit gedruckten Gleichungen und Funktionen natürlich deutlich besser, aber auch bei handschriftlichen Aufgaben ist die Erkennung zumindest bei meinem Testlauf recht hoch gewesen – es sollte halt dennoch halbwegs ordentlich geschrieben sein. Neben der eigentlichen Lösung der Aufgabe gibt es auch den dazugehörigen Rechenweg beziehungsweise die einzelnen Schritte zur Auflösung, auch weitere Ergebnisse wie zum Beispiel die erste Ableitung einer Funktion werden angezeigt. Zwar leider nur auf Englisch, sollte aber ausreichend sein.
Zu guter Letzt könnt ihr euch Funktionen auch als Graph in einem definierten Wertebereich ausgeben lassen – ist ja oftmals auch nicht ganz unwichtig, Kurvendiskussion lieben ja die meisten. Zur Nutzung von MathPix ist eine Internetverbindung notwendig, denn die eigentliche Lösung der Aufgabe wird nicht auf dem iPhone erstellt, sondern von den MathPix-Servern in der Cloud übernommen. Sollte man natürlich nicht zum Abschreiben zu Hilfe ziehen, sondern eher zur Eigenkontrolle von Übungsaufgaben, anderenfalls ist der Lerneffekt eher gleich Null oder darunter.
Die App ist kostenlos im App Store für iOS verfügbar, eine Android-Version soll in den kommenden Wochen noch folgen. Alternativen wären das ebenfalls kostenlose PhotoMath und das kostenpflichtige Math42.
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