macOS 11 und iOS 12: Die bisher besten Mockups mit netten Design-Ideen

Marcel Am 05.03.2018 veröffentlicht Lesezeit etwa 3:29 Minuten

Noch etwas mehr als drei Monate bis zur diesjährigen World Wide Developer Conference (kurz WWDC). Zwar gab es auch immer mal neue Hardware zu sehen, der Fokus der Entwicklerkonferenz liegt aber klar auf den Systemen macOS und iOS – Buchhalter dürften auf Wetten, dass wir dort etwas von macOS 10.14 und iOS 12 zu sehen bekommen, keinen Gewinn ausschütten. Glaubt man den Gerüchten, so dürfte Apple den Schwerpunkt beider Updates auf Stabilität und Performance legen, sodass es oberflächlich eher kleine Aktualisierungen werden.

Aber Gerüchte halten Designer bekanntlich nicht davon ab, ihre Ideen für kommende Systemupdates grafisch aufzubereiten. Fast schon traditionell ist die Taktung an Mockups in den letzten Monaten vor einem großen Apple-Event in den letzten Jahren immer recht hoch gewesen und noch ziemlich frisch haben Álvaro Pabesio und das Team von iOS News And More einmal ihre Konzepte für ein macOS 11 und iOS 12 präsentiert. Absolut sehenswert, dürften fast schon den Platz der besten Mockups der „WWDC Saison 2017/2018“ gewonnen haben…

macOS 11 von Álvaro Pabesio

Beginnen wir einmal mit dem Konzept zu macOS von Designer Álvaro Pabesio, der ganz bewusst die Versionsnummer 10 durch einen Sprung auf die 11 ersetzt hat. Seiner Meinung nach ist die Zeit reif, dass Apple sein macOS und iOS stärker zusammenführt, was unter anderem in neuen „Universal Apps“ resultieren sollte, die auf beiden Plattformen laufen. Weniger eine Idee des Designers, sondern vielmehr Gerüchte, die immer mehr Fahrt aufnehmen und ich denke mal, dass Apple spätestens auf der WWDC 2019 den Startschuss für universelle Apps gibt. Damit einhergehend hat er den Look von macOS an vielen Stellen an iOS angepasst, beispielsweise durch die Verwendung der dicken Überschriften in der ein oder anderen App.

Was mir an diesem Konzept besonders gefällt ist überarbeitete Optik der Menü- und Statusleiste, die nun schwebend dargestellt werden. Aber auch das Kontrollcenter und die Benachrichtigungsleiste haben eine optische Überarbeitung erfahren, die Apple so gerne übernehmen darf. Ebenfalls wieder mal in einem Mockup zu sehen ist der Dark Mode, zu dem es in einem fast schon regelmäßigem Turnus Konzepte und Gerüchte zu finden gibt. Geschmacksache, wird aber sicherlich viele Nutzer erfreuen. Zu guter Letzt gibt es dann auch noch ein proaktives Siri, welches häufig genutzte (Datei-)Aktionen dann anbietet, wenn es passt – zum Beispiel das Öffnen einer Bilddatei in Photoshop.

Ein Konzept, dass meiner Meinung nach gut durchdacht ist und mir persönlich wie erwähnt sehr gut gefällt. Ich bin mal gespannt, was Álvaro Pabesio noch so in der Hinterhand hat, denn auf Behance kündigt er bereits weitere Konzeptideen an. Und noch mehr bin ich aber gespannt darauf, ob Apple nicht auch noch etwas größeres in der Hinterhand bereithält…

iOS 12 von iOS News And More

Das zweite Konzept stammt von iOS News and More und dreht sich – wie der Name des Teams schon verraten dürfte – um ein potentielles iOS 12. Auch hier haben sich die Designer an den Gerüchten orientiert und ihrem iOS 12 keine grundlegend neuen Features spendiert, sondern bereits existierende Funktionen aufpoliert und nur kleinere Neuerungen implementiert. Was die Oberfläche angeht, so kann man darüber streiten, ob ein Homescreen mit „ohne App-Namen“ nun wirklich so sinnvoll ist. Die Soundbar, die das kleine Overlay beim Verändern der Lautstärke ersetzen soll, kennt man so bereits von Android, wäre aber auch keine schlechte Idee. Ganz nett sind allerdings die überarbeiteten Apps für die Kamera, den mobilen Safari und FaceTime bezeichnen und der gezeigte Dark Mode ist ebenfalls schon längst überfällig (und wird meiner Meinung nach mit iOS 12 offiziell kommen).

Funktionell hat man einen Gastmodus implementiert, mit dem sich bestimmte Apps sperren lassen, bevor man das Gerät in die Hände anderer Person gibt. Damit einhergehend erwähnt man auch „App Lock“, mit dem sich der Zugriff auf Apps nur mittels PIN/Touch ID/Face ID erlauben lässt – so müssten Entwickler dies nicht in ihre Apps integrieren. Eigentlich auch schon überfällig. Außerdem tauchen mal wieder gebündelte Benachrichtigungen auf, die Wishlist im App Store ist zurückgekehrt, in der Uhr.app lassen sich mehrere Timer erstellen und der vom iPad bekannte Split View-Modus lässt sich auch auf dem iPhone nutzen.

Die Notification Dots sind ein wenig von den Benachrichtigungs-LEDs von Android-Smartphones abgeschaut, werden aber nur auf dem Display angezeigt. Wäre auch eine interessante Abwandlung eines „Always on“-Displays, wobei ich letzteres bevorzugen würde – aber mit Blick auf das OLED-Display des iPhone X macht beides Sinn. Wenig durchdacht ist allerdings die „Quick unlock“-Funktion, die nach erfolgtem Face ID sofort vom Lockscreen auf den Homescreen springt, also ohne notwendigen Wisch nach oben. In diesem Fall aber wäre ein Lesen der Benachrichtigungen auf dem Lockscreen nicht mehr möglich – der Status Quo macht halt schon Sinn. Aber wie dem auch sei: Im Großen und Ganzen ein vor allem optisch gelungenes Mockup, findet ihr ebenfalls drüben auf Behance.

Quelle Behance I II via mobiFlip 9to5mac

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