Neues Jahr, neue Ordnung: Berechtigungen von Apps in sozialen Netzwerken aufräumen, Fleiß-Sternchen inside

Marcel Am 01.01.2014 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:10 Minuten

mypermissions-placeit

Nun schreiben wir seit ein paar Stunden ein neues Jahr, quasi der perfekte Zeitpunkt, um auch in den diversen sozialen Netzwerken und anderen Webdiensten ein wenig Ordnung hineinzubringen. Im Laufe der Zeit probiert man viele Dinge aus, sodass sich dort nach und nach immer mehr Apps von Drittentwicklern ansammeln und diverse Berechtigungen bekommen haben. Hier wird mal was mit dem Facebook-Account verknüpft, hier mal was mit Twitter – die Liste kann man fast unendlich lang weiterführen. Häufig verbleiben dann – entweder aus Faulheit oder Unwissenheit – auch lange nicht mehr genutzte Dienste in dieser Zugriffsliste und könnten unter Umständen „bösartig“ werden und die im vertrauen vergebenen Berechtigungen missbrauchen. Was also tun? Kurz und knapp: Den nicht mehr benötigten Apps die Zugriffsberechtigungen in den Netzwerken entziehen.

mypermissionsorg

Dies funktioniert je nach Dienst und Netzwerk unterschiedlich, in der Regel findet ihr in den Account-Einstellungen des Dienstes einen Punkt „Berechtigungen“, „Apps“ oder „Privatsphäre“ – hier muss man dann immer aufs Neue schauen wo man das entsprechende Menü vorfindet. Tipp: Die bereits vor einer gefühlten Ewigkeit verbloggte Webseite MyPermissions.org listet eine ganze Palette an sozialen Netzwerken und Diensten, ein Klick auf das entsprechende Icon führt euch – bei eingeloggtem Account – auf direktem Wege zu den entsprechenden Menüpunkten, einfacher geht es fast gar nicht. Das ganze gibt es jedoch nicht nur als Webseite, sondern auch als App für iOS, Android und als Erweiterung für Chrome und Firefox.

MyPermissions - Datenschutz
MyPermissions - Datenschutz
Entwickler: MyPermissions
Preis: Kostenlos
Privacy Cleaner
Privacy Cleaner
Entwickler: mypermissions.com
Preis: Kostenlos

Zusatz-Hausaufgabe: Wer sich vielleicht häufiger mal an den diversen E-Mail-Benachrichtigungen des ein oder anderen Dienstes stören sollte, der bekommt mit dem Notification Control auch eine ähnliche Webseite an die Hand gegeben, welche jedoch nicht zu den Berechtigungs-Einstellungen der Dienste verlinkt, sondern eben zu den Einstellungen bezüglich der Benachrichtigung via Mail, SMS und Co. – kann man ja unter Umständen auch einmal aufräumen und sich somit ein paar unnütze Benachrichtigungen sparen.

notificationcontrol

Fleiß-Sternchen: Wer sich noch ein Sternchen in Sachen Fleiß erarbeiten möchte, der sollte sich einmal überlegen, ob er diesen oder jenen Dienst wirklich noch benötigt – ich persönlich neige dazu, nicht benötigte oder verwendete Dienste beziehungsweise deren Accounts löschen zu lassen; wieso sollte ich dort noch registriert sein, wenn ich den Account eh nie nutze? Für diese Zwecke solltet ihr einmal auf AccountKiller.com vorbeischauen: Die Webseite sammelt nicht nur Direktlinks zum Löschen des Accounts, sondern auch gibt auch an, wie einfach man diesen Löschen kann – und gibt kurze Hilfestellungen, sollte es einmal nicht so einfach per Klick zu machen sein. Und das für gefühlte hunderte von Diensten und Netzwerken.

accountkillercom

Ob man nun Accounts löscht oder diese als Zombies weiterlaufen lässt, eure Entscheidung. Wichtig ist es wohl eher, die Berechtigungsliste für Apps regelmäßig zu überprüfen – muss ja nicht sein, dass anfänglich für Interessant gehaltene, dann aber fallen gelassene und ungenutzte Dienste noch immer Zugriff auf eure Daten bekommen. Schaut mal rein, ihr werdet erstaunt sein, was sich dort so im Laufe der Tage, Wochen und Monate so ansammelt. Also: Ran an die Arbeit.

Bildquelle PlaceIt

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