Apple hat seinem iOS mit Night Shift ein Feature gegönnt, welches in seiner Art zwar alles andere als neu ist, dennoch erst seit dem Apple’schen Release gefühlt auch in der breiteten Masse bekannt und geschätzt wird. Ich hätte zwar fast darauf gewettet, dass etwas ähnliches auch mit macOS Sierra auf den Desktop kommt – zumindest aber was die Beta-Versionen angeht, ist das wohl nicht der Fall. Ist aber auch gar nicht allzu tragisch, denn immerhin verrichtet hier f.lux seit Jahren zuverlässig seinen Dienst. Dürfte mit Abstand das am häufigsten eingesetzte Tool sein (nicht nur für macOS, auch für Windows und Linux), dennoch versucht sich immer wieder der ein oder andere Entwickler an einer Alternative. So wie Alex Denku mit seinem NightTone.
Die App funktioniert auf den ersten Blick wie f.lux und legt einen – in der Stärke vom Nutzer bestimmbaren – Schleier über das Bild, was gerade in der Nacht für die Augen deutlich angenehmer ist. Praktischerweise lässt sich dieser Filter auch automatisch zu einer bestimmten Uhrzeit ein- und wieder ausschalten – ebenso lassen sich die Farben umkehren. Der Unterschied zu f.lux: Während der „Platzhirsch“ lediglich einen orangefarbenen (beziehungsweise das Spektrum von gelb bis rot) über das Display legt, könnt ihr in NightTone die Farbe selbst bestimmen. Ob nun der bekannte Gelbstich, ein einfaches Abdunkeln oder einen anderen Farbschleier – euer persönlicher Geschmack entscheidet.
NightTone lässt sich wie auch f.lux ohne Probleme nutzen, dürfte aber trotz der Verfügbarkeit über den Mac App Store eher eine selten gesehene App auf dem Mac bleiben. f.lux ist kostenlos verfügbar und bietet zwar nur eine Farbe an, deren Intensität sich aber mit kommendem Sonnenaufgang entsprechend verändert und damit einen sanften Übergang bietet. NightTone hingegen schlägt mit 2,99 Euro zu Buche und besitzt diese Variabilität nicht, dafür lässt sich die Farbe des Filters aber frei bestimmen. Ist eine Sache des persönlichen Geschmacks, ich für meinen Teil sehe darin aber keinen allzu großen Vorteil – vielleicht aber ja Nutzer mit einer bestimmten Sehschwäche…
via Product Hunt
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