Möchte man seine Texte in einer ganz simplen Textdatei speichern, findet man hierzu neben dem System eigenen TextEdit für den Mac auch über ein duzend Alternativen, von schöner bis umfangreicher. Manchmal möchte man aber kleine Textauszüge, Gedanken, Links und Kontaktdaten oder sonst was auch immer nur temporär Zwischenspeichern. Hierzu eine neue Datei zu erstellen bzw. ein Dokument zu speichern ist für diese Zwecke zu umständlich, die Notiz-App oftmals zu viele Klicks entfernt. Man ist ja faul. Für solche Zwecke hat Entwickler Stefan Wittwer aus der Schweiz nun ein kleines Tool namens Notation in petto. Kurzum: Ein simpler Texteditor, dessen Fenster sich per Tastatur-Shortcut Option und Leertaste (von Haus aus, jedoch benutzerspezifisch anpassbar) jederzeit ein- und ausblenden lässt.
Simpel heißt in diesem Falle: Links werden bei einem Zeilenwechsel automatisch erkannt und „klickbar“ gemacht, das war es dann aber auch schon. Wer Markdown oder anderweitige Formatierungen benötigt und wünscht, der ist hier falsch aufgehoben – empfände ich für seine gedachten Zwecke aber auch schon wieder etwas zu viel. Dafür aber lassen sich in dem Editor mehrere Notizen (sprich Dokumente) erstellen, mit einem Namen und passenden Emoji versehen und speichern. Schade: Der Ablageort lässt sich nicht frei belegen, sodass man sich – falls man es wünscht – für einen Sync via iCloud, Dropbox und Co. mit einem Symlink-Workaround behelfen muss. Zu guter Letzt gibt es dann noch die Wahl zwischen hellen und dunklem Theme und das Icon in der Menübar lässt sich auch ausblenden. Ziemlich praktische Sache, die bei mir sicherlich regelmäßig zum Einsatz kommt (bisher habe ich die Notizen in Unclutter genutzt). Leider mit stolzen 5,49€ alles andere als ein Schnapper, wenn man jedoch sowas gesucht hat, kann man es verschmerzen – sofern die Entwicklung nicht stehenbleibt.
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