Optimus Player: Frische VLC-Alternative für den Mac mit AirPlay 2-Support

Marcel Am 10.05.2019 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:31 Minuten

Media-Player gibt es recht viele, auch für den Mac. Für viele Nutzer gehört der VLC Media Player zum Pflichtrepertoire, ich persönlich konnte mich mit diesem aber noch nie anfreunden – egal ob unter Windows oder macOS. Klar, bietet er Funktionen in Hülle und Fülle, für meine Zwecke war er jedoch zu umfangreich und optisch auch nicht gerade hübsch. Aus diesem Grunde habe ich eine lange Zeit auf den MPlayerX gesetzt, nach dessem Sterben dann auf den Open Source-Player IINA. Bietet zwar ebenfalls eine Vielzahl an Features, die ich nicht benötige, passt sich aber bezüglich der UI und Bedienung nahezu perfekt in macOS ein. Nun wurde noch ein weiterer frischer Kandidat veröffentlicht: Optimus Player. Dieser möchte nicht nur mit einer breiten Format-Unterstützung auf sich aufmerksam machen, sondern auch mit einer tieferen Anpassung an den Mac.

Optimus Player basiert auf FFmpeg und versteht sich daher auf über 250 Dateiformate und 400 Codecs, darunter MP4, MKV und Ogg und HDR10. Da man sich hiermit aber nur noch wenig hervorheben kann, mussten natürlich noch weitere Features her, die die Nutzung des Players komfortabler gestalten. Hierzu gehört neben einer hohen Farbtreue auch Untertitel (zwei verschiedene lassen sich synchron anzeigen), VoiceOver, Hardwarebeschleunigung für Videos, Wiedergabe mehrerer Videos in verschiedenen Fenstern, sowie Multi-Touch-Gesten und Tastatur-Shortcuts zur Steuerung der Wiedergabe. Herzstück ist allerdings der (noch experimentelle) Support von AirPlay 2, erfordert jedoch noch eine zusätzliche Helfer-App.

Sieht alles auch ganz ansehnlich aus und funktioniert auch prächtig. Die Überraschung folgt aber auf dem Fuße, denn für den Optimus Player veranschlagt der Entwickler rund 5 US-Dollar. Ist natürlich sein gutes Recht, für Arbeit Geld zu verlangen – dennoch darf man sich die Frage stellen, wieso man den Optimus Player kaufen sollte. Im Vergleich mit den genannten Alternativen bleiben nicht mehr so viele Alleinstellungsmerkmale übrig: Gleichzeitige Wiedergabe mehrerer Videos, duale Untertitel und die hohe Farbtreue sind recht spezifisch und AirPlay 2 dürfte spätestens nach der finalen Verabschiedung durch Apple auch in andere Player integriert werden. Daher hat Entwickler Darren Mo sicherlich gute Arbeit geleistet, gegen die umfangreicheren, aber kostenlosen Alternativen wird der Optimus Player aber sicherlich nicht ankommen… Oder was meint ihr?

Projektseite des Optimus Player

via 9to5mac

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1 Kommentare vorhanden

Was sind schon 5 Euro für eine gute Software die man oft nutzt? Finde es unnötig das schlecht zu reden. Nicht jeder Entwickler hat unendlich Zeit um kostenlos was zu programmieren.

VLC spielt zwar viel ab, aber ist wirklich ein grausliges UI / UX Paket. Hast Du schonmal den Konvertierungsdialog verwendet? Der ist ein Paradebeispiel wie man User abschrecakt

Danke aber für den IINA Tip, den teste ich jetzt gleich mal.

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