Planny für iOS und macOS: „Smarte“ ToDo-Liste mit täglichen Vorschlägen

Marcel Am 23.01.2018 veröffentlicht Lesezeit etwa 3:02 Minuten

Die ToDo-App Planny für iPhone, iPad und Mac möchte dafür sorgen, dass ihr auch bei unzähligen Aufgaben nicht den Überblick verliert und mit wenig Aufwand euren Alltag optimieren könnt.

Produktivitäts-Apps die euch beim Abarbeiten der anfallenden Aufgaben unterstützten möchten gibt es duzende. Für viele Nutzer dürften die vorinstallierten Apps von Apple und Google ausreichen, andere gehen einen kleinen Schritt weiter und greifen auf Wunderlist (zukünftig dann Microsoft Todo) zurück oder setzen auf deutlich umfangreicher aufgebaute und strukturierte Anwendungen und Dienste wie beispielsweise TodoIst, Things, 2Do oder was es sonst noch so gibt. Mit Planny gibt es seit Ende des letzten Jahres eine recht frische ToDo-App von Kevin Reutter, die komplett im Apple-Kosmos beheimatet ist und für alle Apple-Geräte eine App vorzuweisen hat: sprich für iPhone und iPad (inklusive Apple Watch und iMessage) sowie einer App für macOS.

Planny bezeichnet sich selbst als „intelligente tägliche To-Do Liste“ und reiht sich funktionell irgendwo zwischen „simpel“ und „umfangreich“ ein. Dabei verfolgt die App allerdings einen etwas anderen Ansatz als die meisten simplen Aufgabenlisten. Natürlich: Zunächst einmal müssen auch in Planny alle anstehenden Aufgaben und Erinnerungen hinzugefügt werden. Entweder gemäß dem klassischen GTD-Ansatz unsortiert in einer Inbox oder aber organisiert anhand Kategorien und/oder Tags wie beispielsweise „Einkaufen“ oder „Unikram“. Darüber hinaus lassen sich aber auch Projekte erstellen und mit einer Deadline versehen – in diesem Falle agieren hinzugefügte Aufgaben Zwischenaufgaben die abermals mit einer Deadline ausgestattet werden können.

Soweit, so klassisch. Interessant wird Planny allerdings durch den integrierten Assistenten. Jeden Morgen schlägt euch Planny aus einer Reihe von Aufgaben eine Auswahl vor, von denen ihr euch jene Aufgaben herauspickt, die ihr tagsüber erledigen möchtet. Hinzu kommen noch die Aufgaben, die sich aus aktuellen Projekten ergeben, und jene Aufgaben, die sich regelmäßig wiederholen. Der Ansatz soll dafür sorgen, dass man einen Tagesplan an die Hand bekommt, der Ansporn genug ist, ohne zu überfordern. Wobei: Kommt natürlich immer darauf an, was und wieviel man sich aus den Vorschlägen herauspickt – ein wenig darauf achten muss man dennoch. Trotzdem gefällt mir der Ansatz, sich bei Aufgabenerstellung nicht auf einen bestimmten Tag festlegen zu müssen.

Solltet ihr einmal länger am Tag keine aktive Aufgabe als erledigt markiert haben, erinnert euch Planny dank „intelligenter Erinnerungen“ an ausstehende Aufgaben via Benachrichtigung. Per 3D-Touch auf die Benachrichtigung werden sämtliche ausstehende Aufgaben des Tages angezeigt, außerdem erhaltet ihr Benachrichtigungen zu Aufgaben, die mit einem Fälligkeitsdatum versehen sind. Diese können direkt aus der Benachrichtigung als erledigt markiert oder verschoben werden. Dabei ermöglicht Planny auch eine kleine „Zeitreise“, indem ihr auf der Startseite vertikal wischt und so zwischen den Tagen springen könnt – sowohl nach vorne, als auch zurück in die Vergangenheit. Als weiteren Anreiz gibt es für jede Aufgabe Karmapunkte, die ihr für jeden Tag auf einer Übersichtsseite anzeigen lassen könnt.

Die Apps für iPhone und iPad orientieren sich optisch stark am iOS 11-Look, aber auch auf dem Mac und der Apple Watch macht Planny einen sehr schicken Eindruck. Die nativen Apps können aber nicht nur in Sachen Optik punkten, sondern auch im Funktionsumfang, denn es wird nahezu alles geboten, was Apps so mitbringen können: Sync via iCloud, iMessage-App zum Teilen von Aufgaben, ein Widget, Split-Screen- und Drag’n’Drop-Unterstützung auf dem iPad, Unterstützung von Siri, Anpassungen an die Touch Bar der aktuellen MacBook Pro-Generation und derlei Gedöns. Man merkt, dass viel Liebe in die Entwicklung eingeflossen ist.

Etwas wirr ist allerdings das Preismodell von Planny, welches aus einem Abonnement und In-App-Käufen besteht. In der Grundversion lässt sich Planny kostenlos nutzen, bringt allerdings ein paar Einschränkungen mit sich: Beispielsweise muss man auf den iCloud Sync und die Inbox-Funktion verzichten und die Zahl der Projekte und Tags ist beschränkt. Das Pro-Abonnement schaltet sämtliche Features frei und ist für meiner Meinung nach faire 1,49 € im Monat beziehungsweise 19,99 € pro Jahr zu haben. Wer sich gegen ein Abo sträubt, der findet auch drei In-App-Köufe vor, mit denen sich die Inbox-Funktion, unbeschränkte Projektzahl und unbegrenzte Tagging-Option für jeweils 2,99 € freischalten. Der iCloud Sync bleibt allerdings dem Pro-Abo vorenthalten.

Wie gesagt: Der Ansatz ist zwar nicht gänzlich neu, dennoch ganz interessant und etwas, was man unter Umständen einmal ausprobieren kann.

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