Prisma: Foto-Hype wird mit Version 3.0 zum Instagram-Klon

Marcel Am 22.12.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:36 Minuten

Blendet man einmal die Rekord-Games Pokémon GO und Super Mario Run aus, dann dürfte keine andere App einen derartigen (zwischenzeitlichen) Hype ausgelöst haben, wie die Foto-App Prisma – nicht umsonst wurde die App zur besten App des Jahres gekürt und das sowohl von Apple, als auch von Google. Sicherlich nicht ganz zu unrecht, denn kaum eine der gefühlten tausenden Filter-Apps liefert solch gelungene Filter. Das Geheimnis: Ähnlich wie auch bei Googles Deep Dream wird nicht einfach nur ein Filter auf das Foto angewendet, sondern dieses wird zuvor neu berechnet und erst dann wird der Filter angewendet. Im Laufe der Zeit hat sich Prisma stetig weiterentwickelt: Zahlreiche Filter lassen sich inzwischen offline direkt auf dem Gerät anwenden, auch Videos können mit einem Kunst-Filter versehen werden.

Prisma Bild-Editor & Filter
Preis: Kostenlos

Nun ist Prisma bei der Version 3.0 angekommen, mit der Prisma zu einem eigenen kleinen sozialen Netzwerk wird. Die aktualisierte Version bringt einen standortbasierten Feed mit sich, welcher es euch erlaubt, eure kreierten Kunstwerke mit der ganzen Welt zu teilen. Dazu wird allerdings ein Account benötigt, der entweder mittels Handynummer oder E-Mail-Adresse oder via Facebook erstellt werden kann. Ist das erledigt, zeigt euch Prisma hochgeladene Bilder aus eurer Umgebung an, mittels der interaktiven Karte lässt sich aber auch zu einem beliebigen Ort springen  und Bilder zum ausgewählten Ort betrachten. Die Bilder können wie gewohnt geliked werden, auch das Folgen von Nutzern ist möglich. Klingt alles sehr nach einem Instagram-Klon, sieht auch ein wenig so aus.

Wichtig hierbei: Kann man nutzen, muss man aber nicht – ich persönlich sehe nur wenig Gründe, wieso man Prisma als eigenständiges Netzwerk betreiben sollte, aber gut. Abseits dieses standortbasierten Feeds gibt es dann aber auch noch eine weitere Änderung, die allerdings alle Nutzer betrifft und eigentlich ganz erfreulich ist. Bis dato erlaubte Prisma nur das verfremden von quadratischen Bildern – habt ihr ein „normales“ Foto ausgewählt, musste dies zuvor beschnitten werden. Diese Vorgabe ist mit der Version 3.0 nun weggefallen, von nun an könnt ihr Bilder mit einem beliebigen Format nutzen. Tjoa, wie gesagt: Der letzte Punkt ist erfreulich, ob man nun die Netzwerk-Funktion in dieser Art und Weise implementieren musste? Ich weeeeiß nicht so recht. Vermutung: Wird kaum einer nutzen…

via Product Hunt

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