Genymotion (vormals AndroVM): Android unter Windows, Mac OS X und Linux emulieren

Marcel Am 06.11.2013 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:01 Minuten

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Um Android auf einem handelsüblichem Rechner zu emulieren, gibt es schon seit geraumen Zeiten das Android-x86– oder auch das AndroVM-Projekt. Letzteres ist schon vor einigen Monaten in das Projekt Genymotion übergegangen, welches es sich zum Auftrag gemacht hat, den schnellsten, einfachsten und fortgeschrittensten Android-Emulator zu entwickeln. Mit Genymotion lassen sich diverse Android-Geräte auf einem Windows-, Linux- und Mac-Rechner ohne große Schritte einrichten und emulieren, noch dazu funktioniert der Play Store, sowie diverse Schnittstellen wie WiFi, Bluetooth und Co.

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Um Genymotion nutzen zu können, wird allerdings eine kurze Registrierung vorausgesetzt, danach können die einzelnen Pakete heruntergeladen werden. Die Windows-Version kommt mit der benötigten VirtualBox daher, wer das Projekt auf einem Mac oder einem Linux-Rechner nutzen möchte, der muss diese getrennt von Hand installieren – was aber auch kein Hexenwerk ist.

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Habt ihr beides – also Genymotion und die VirtualBox – installiert, könnt ihr Genymotion auch schon starten und werdet bei dem ersten Öffnen gefragt, ob ihr eine neue virtuelle Android-Maschine anlegen wollt. Solltet ihr natürlich bestätigen, ansonsten bringt das natürlich alles nichts.

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Im nächsten Schritt bekommt ihr dann die verfügbaren Android-Geräte angezeigt: So gibt es zum Beispiel das Nexus 7, das Nexus 10, das Galaxy S4, das Nexus One – natürlich allesamt in ihren virtuellen Varianten, Genymotion passt die VM-Einstellungen anhand der Geräteauswahl an. Auch verschiedene Bildschirmauflösungen lassen sich auswählen, ebenso gibt es nahezu alle Maschinen wahlweise mit und ohne Google Apps.

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Habt ihr eure Auswahl bestätigt, so wird die virtuelle Maschine heruntergeladen, was je nach Leitung einige Minuten dauern kann, auch wenn es sich in der Regel nur um 200-300 MB handelt:

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Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, werdet ihr informiert und könnt einen beliebigen Namen vergeben:

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Und das war es dann auch schon mit der Einrichtung. Nun könnt ihr das angelegte virtuelle Android per Doppelklick auf den Eintrag in der Liste starten.

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Die erste Einrichtung kann durchaus ein paar Minuten dauern, danach startet das Gerät ein wenig schneller, also nicht wundern und einfach mal laufen lassen.

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An den Seiten seht ihr eben ein paar Softbuttons für den Batteriestatus, GPS, die Kamera, Lautstärkebuttons und eben die bekannten Android-Buttons. Ist euer Gerät gestartet, so könnt ihr es wie ein „echtes“ Gerät einrichten:

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Auch der Play Store mitsamt den Apps funktioniert:

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Performance-technisch dürfte es auf einem echten Gerät sicherlich etwas runder laufen, aber auch unter Windows in der virtuellen Maschine läuft es recht brauchbar. Je schneller der Rechner, umso schneller auch das Android. Um Apps auf dem Rechner zu testen oder ein paar Demos zu erstellen sicherlich nicht verkehrt – zumal Genymotion einfacher und schneller eingerichtet ist, als vormals das AndroVM- oder auch das Android-x86-Projekt, noch dazu werden eben auch Dinge wie Bluetooth, GPS und Co. unterstützt, der Rechner muss dies natürlich mitmachen. Dennoch sollte man Genymotion im Hinterkopf behalten und testen, sofern man gerne eine Android-Oberfläche unter Windows oder sonst wo emulieren möchte.

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