Vivaldi: Version 1.5 bringt Anbindung an Philips Hue und kleinere UI-Verbesserungen

Marcel Am 24.11.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:59 Minuten

vivaldi-1-5

Neues vom Vivaldi-Browser. Zwar tut sich auf dem Browsermarkt eigentlich recht wenig, dennoch zeigt sich zum Beispiel Opera in den letzten Monaten recht „innovativ“ und mit Vivaldi gibt es neben den bekannten Browsern noch einen Frischling – auch wenn der Browser nun schon seit fast zwei Jahren verfügbar ist. Der Browser entspringt der Entwicklung unter der Leitung von Jon Stephenson von Tetzchner, ehemaliger Gründer und CEO von Opera und zielt vor allem auf die „alten“ Opera-Fans und -Nutzer ab, man möchte sich mittels „vielen Zusatzfunktionen und umfangreichen Personalisierungsmöglichkeiten“ etwas von Chrome, Firefox und Co. abheben. Die Marktanteile dürften zwar verschwindend gering sein, dennoch macht der Browser in der Benutzung Spaß und bringt frischen Wind ein.

Nun ist in den vergangenen Tagen die Version 1.5 veröffentlicht worden – und mit dieser dürfte Vivaldi der erste Browser sein, der mit Philips Hue kommunizieren kann. Habt ihr eine Hue-Leuchte im Raum oder einen LED-Strip hinterm Monitor kleben, so passt sich die Farbe der Beleuchtung der jeweiligen Akzentfarbe der aktuell geöffneten Webseite an. Klingt ein wenig verrückt, sieht aber im Demo-Video recht gelungen aus. Natürlich ist es eher eine nette Spielerei und natürlich kann man sich über den Sinn und Unsinn streiten. Aber hey: es leuchtet und es zeigt, dass die Entwickler doch recht kreativ sein können. Falls ihr es einmal selbst ausprobieren wollt, müsst ihr dazu in den Theme-Einstellungen die Hue-Option aktivieren.

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Aber auch die Chromecast-Integration wird sicherlich Freunde finden – mit dieser lassen sich Videos von YouTube und Co. direkt auf einen Chromecast-Empfänger streamen. Ohne Erweiterung, was ja auch im Google-eigenen Chrome-Browser noch immer von Nöten ist. Des Weiteren gibt es auch einige Verbesserungen an den Tabs: diese lassen sich nun einzeln in ein anderes Fenster ziehen, außerdem lassen sich nun auch mehrere Tabs gleichzeitig markieren und in einen Stapel umwandeln – quasi ein Tab-Ordner mit mehreren Tabs. Und zu guter Letzt gibt es dann  auch noch eine neue Leseansicht (siehe Button in der Adressleiste) und erstellt man aus einem kopierten Text eine neue Notiz, so hängt Vivaldi auch direkt einen Screenshots der Seite an.

Das komplette Changelog der veröffentlichten Version 1.5 ist natürlich noch deutlich länger und umfasst auch noch zahlreiche Optimierungen und Fehlerkorrekturen, bei Interesse schaut mal auf dieser Seite vorbei. Zugegeben: Das Surfen  mit dem Vivaldi-Browser ist zwar ganz spaßig und geht flockig von der Hand (auch, weil der Browser eben „frisch anders“ ausschaut), aber ohne mobilen Gegenstücken bringt es alles nichts. Leider ist man im Hause Vivaldi davon noch weit entfernt, auch wenn man dies natürlich ebenfalls im Kopf hat. Aber als nächstes steht zunächst einmal der (wie früher in Opera) integrierte Mail-Client an, der mit dem nächsten Majorupdate folgen soll – mit etwas Glück gibt es noch im Dezember eine erste Vorschauversion.

Vivaldi für Windows, OS X und Linux

Quelle Vivaldi

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