Mit neuen Messenger-Apps und -Diensten ist es zuweilen so eine Sache: häufig besitzen sie entweder eine gute Idee oder eine schöne Umsetzung, zumeist sind diese aber schon bei der Veröffentlichung de facto tot, weil ihnen schlicht die Nutzer fehlen und ohne Nutzer lässt sich nur schwer neue Nutzer generieren. Nur äußerst selten schaffen es Dienste, viele Nutzer an Bord zu holen und diese auch langfristig von sich überzeugen zu können. Ob Roger zur Gattung der erfolgreichen Messenger gehören wird? Die Quote an Negativversuchen dürfte „nein“ sagen, dennoch möchte ich hier einmal kurz auf die kleine App hinweisen, denn auch wenn die Idee nicht neu ist, so ist zumindest die Umsetzung sehr augenfreundlich und funktionell geworden.
Bei Roger handelt es sich um eine kleine App, mit der ihr Sprachnachrichten hin und herschicken könnt. Wie gesagt: nichts neues, bieten gängige Messenger schon seit einigen Monaten durch die Bank. Aber wie gesagt, die Umsetzung von Roger finde ich sehr gelungen. So habt ihr eine Walkie-Talkie ähnliche Oberfläche, in der ihr eure Sprachnachricht hinein blubbern könnt. Diese werden in kürzester Zeit an den ausgewählten Kontakt verschickt. Angehört können diese einfach per Tap oder indem ihr das Smartphone wie bei einem Telefonat ans Ohr führt. Daneben zeigt euch Roger auch an, wo sich euer Kontakt gerade aufhält und wie dort die Uhrzeit und das Wetter ist – wer die Infos nicht weitergeben möchte, kann diese auch für sich selbst deaktivieren.
Zur Registrierung ist wahlweise eine Handnummer oder eine E-Mail-Adresse notwendig, über eben diese können euch andere Nutzer auch schnell finden – funktioniert also ganz ähnlich wie zum Beispiel bei WhatsApp. Die Entwickler betonen dabei, dass die Daten nur für die Verifizierung genutzt werden und ansonsten keinerlei weitere Daten gespeichert werden. Sprachnachrichten lassen sich bis zu 48 Stunden anhören (auch nachträglich), danach werden sie unwiderruflich und restlos von den Servern gelöscht. Schickt ihr eine Sprachnachricht an einen Kontakt, der Roger selbst nicht nutzt, so erhält dieser einen Link und kann eure Sprachnachricht dann über den Browser anhören.
Sicherlich nur ein weiterer Messenger-Dienst unter vielen und vielen, aber alleine aufgrund der Simplizität und der schmucken Oberfläche wäre Roger einen Blick wert – irgendwie eine App, von der ich hoffe, dass man sich langfristig halten kann…
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