Gerade wenn man im Web zu Thema XY recherchiert und duzende Webseiten mit potentiellen Infos geöffnet hat, muss man die Recherche unterbrechen – ich glaube die Situation gibt es häufig genug. Um die geöffneten Tabs nun nicht dauerhaft geöffnet halten zu müssen, gibt es auch im Safari auf dem Mac mehrere Möglichkeiten. Da wäre zum Beispiel die dem Browser von Werk ab mitgegebene „Tabs als Lesezeichen speichern“-Funktion, die allerdings nur bedingt für temporäre Webseiten gedacht ist. Alternativ gibt es die Leseliste von Safari oder klassische Später Lesen-Dienste wie zum Beispiel Pocket, beide haben aber den Nachteil, dass man Weblinks keinem bestimmten Thema zuordnen kann. In meinen Augen komfortabler ist da schon ein Session Manager, mit dem sich offene Tabs verwalten und ebenfalls in einem Durchgang wiederherstellen lassen.
Ein solcher für Safari (und auch Chrome) wäre zum Beispiel die Erweiterung Toast, die nach einigen Updates zwar einen sehr ausgereiften Eindruck hinterlässt, gleichzeitig aber auch für den vollen Funktionsumfang ein kostenpflichtiges Abonnement voraussetzt. Bei regelmäßig genutzten und aktualisierten Apps bin ich da nicht gänzlich abgeneigt, für eine von mir vergleichsweise eher sporadisch genutzten Browser-Erweiterung sehe ich jedoch kein monatliches oder jährliches Abo ein. Zumal es selbst für den Safari Browser die ein oder andere Alternative gibt, wie zum Beispiel die Open Source-Lösung Ultra TabSaver, welche allerdings manuell kompiliert werden muss. Aber auch das ebenfalls kostenlose Session Pal aus dem App Store (oder als Session Buddy auf GitHub) hat sich auf das Sichern und Wiederaufrufen von geöffneten Browser-Tabs auf die Fahne geschrieben.
Lange Rede, kurzer Sinn: Habt ihr die Erweiterung zu eurer Safari-Toolbar hinzugefügt, könnt ihr alle offnen Tabs nun mit einem kurzem Klick als Session sichern und auch nach einem Neustart des Browsers diese wieder erneut öffnen lassen. Standardmäßig dient der Zeitpunkt der Speicherung der Session als Namen für diese, ihr könnt aber auch einen passenden Namen vergeben. Ebenso könnt ihr einzelne Links aus der Session löschen, weitere Tabs hinzufügen und die gesamte Liste per E-Mail teilen. Im Grunde funktionsgleich mit dem zuletzt vorgestellten Toast, gefühlt aber einen Tick schneller und auch in Sachen Oberfläche nativer. Und natürlich kostenlos – bleibt zu hoffen, dass die Entwickler von Session Pal sich nicht auch im Nachgang für ein jährliches Abo zu 35 Euro entscheiden…
Quellcode GitHub
Leider pfuschen beide Plugins mit den „Pinned Tabs“ rum und sind dadurch nicht (vernünftig) nutzbar.
Aber sind ja noch jung, einfach mal beobachten bei GitHub und darauf warten ob eine Unterstützung dafür kommt.
Dennoch: toller Tip, Danke!