Den 2017 an den Statt gegangenen Abo-Dienst Setapp für den Mac habe ich schon ein paar Mal hier im Blog erwähnt: Kurz gesagt so etwas wie das „Netflix für Apps“. Das Preismodell ist dabei einfach: Nutzer zahlen monatlich 9,99 US-Dollar und erhalten dafür im Gegenzug eine Reihe an Mac-Apps. Und da sind neben dem ein oder anderen Geheimtipp wie Numi oder Unclutter auch viele größere Namen vorhanden. Bartender, BetterTouchTool, BusyCal, Espresso, ForkLift, Gemini, iStat Menus, MindNote, Prizmo und Yoink sind nur zehn der über 190 Apps, die der Dienst inzwischen vorweisen kann. Hierbei erhaltet ihr grundsätzlich Vollversionen der Apps, auch wenn diese über den App Store nur mit Abonnement nutzbar sind. Die Entwickler wiederum erhalten rund 70 Prozent der zehn Euro je Nutzer und Monat – in Abhängigkeit der Nutzungshäufigkeit und -dauer.
Anscheinend ein Modell, dass für viele Entwickler nicht uninteressant ist und damit wohl auch nicht für die Betreiber des Dienstes, MacPaw. Regelmäßig kommen neue Apps hinzu und nun hat man bekanntgegeben, dass man ab sofort auch Apps für iPhone und iPad anbieten werde. Da sich solch ein Unterfangen auf der iOS-Plattform aber als umständlich bis unmöglich erweist, musste man einen Umweg gehen und auf die regulär im App Store vertriebenen Apps zurückgreifen. Entwickler können diese aber so ausstatten, dass mit eurem Setapp verknüpften iPhones und iPad für die Vollversion freigeschaltet werden. Fünf davon sind mit dem monatlichen Basisabonnement abgedeckt, solltet ihr keine freien Geräte mehr haben, könnt ihr für 4,99 Euro im Monat jeweils ein zusätzliches Gerät für euren Setapp-Account freischalten lassen.
Das Freischalten der iOS-Apps erfolgt über die Mac-App des Dienstes. Dort müsst ihr mit eurem iDevice einen QR-Code scannen, einen Atemzug später ist die jeweilige App dann freigeschaltet. Zum Start gibt es mit 2Do, Gemini Photos, MindNode, Paste, PDF Search, SQLPro Studio, Taskheat und Ulysses zwar nur acht iOS-Apps, die aber durchaus einen Namen haben. Und es ist sicherlich davon auszugehen, dass die Zahl der Apps in Zukunft steigen wird. Einziger Haken: Da die App vor der Freischaltung aus dem App Store geladen werden muss, dürfte sich das Prinzip nur auf solche Apps anwenden lassen, die entweder einen In-App-Kauf zum Upgrade auf die Pro-Version oder ein Abonnement voraussetzen. Klingt dennoch alles andere uninteressant – sofern sich genug Entwickler überzeugen lassen und Apple dem zukünftig keinen Riegel vorschiebt…
Quelle Setapp
Schreibe den ersten Kommentar