Snipaste: Umfangreiches Screenshot-Tool für Windows mit Editor für Markierungen

Marcel Am 02.11.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:14 Minuten

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Tools um auf bequeme Art und Weise Screenshots zu erstellen, gibt es sowohl für Windows, als auch für macOS wie den sprichwörtlichen Sand am Meer. Hinzu kommt natürlich auch noch die Tatsache, dass beide Systeme auch von Haus aus mit einer Screenshot-Funktion ausgestattet sind, zumindest mit einer sehr rudimentären, denn eine direkte Bearbeitungsmöglichkeit oder diverse Annotationen wie Pfeile, Texte und andere Markierungen sucht man vergebens, mehr als ein Speichern ist nicht möglich. Mit Snipaste möchte ich euch trotz der zahlreichen Alternativen ein weiteres Tool vorstellen, welches kostenlos für Windows zu haben ist und trotz des „Free“-Labels sehr umfangreich und einige praktische Features bietet.

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Erst einmal: Snipaste ist ohne Installation nutzbar, einfach herunterladen, entpacken und ausführen. Nach dem Start nistet sich das Tool in den System-Tray von Windows ein und wartet dort auf eure Aufgaben. Per Linksklick auf das Icon (oder per Shortcut, siehe Einstellungen) aktiviert ihr den Aufnahmemodus. Hier bietet euch Snipaste nun verschiedene Möglichkeiten, die allesamt von einer Fadenkreuz-Vergrößerung mit Color Picker unterstützt werden. Erst einmal könnt ihr natürlich wie gewohnt den Aufnahmebereich mit der Maus manuell festlegen. Snipaste erkennt aber auch einzelne Fenster oder UI-Elemente (wie Buttons, Textfelder und dergleichen) und markiert diese bei Mausüberfahrt – ein Klick führt dann die Aufnahme eben dieses markierten Bereiches durch.

Direkt nach der Aufnahme des gewünschten Bereiches zeigt Snipaste diese an und blendet dazu eine Toolbar ein, die euch ein paar Werkzeuge für Markierungen an die Hand gibt, darunter Boxen, Linien, Hinweistexte, Pfeile, Striche, Freindhandpinsel und auch das Verpixeln von Bereichen ist möglich. Zu jedem Werkzeug gibt es noch ein paar Optionen, wie Farbe, Strichdicke und dieses und jenes. Praktisch: Wollt ihr zum Beispiel um einen bestimmten Button ein Rechteck zeichnen, könnt ihr einfach mit der rechten Maustaste auf den Button klicken und schon wird das Rechteck oder die Ellipse automatisch um das gewünschte Element gezogen.

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Außerdem könnt ihr den bearbeiteten Screenshot über die Toolbar auch direkt abspeichern oder aber auch „auf dem Desktop anzeigen“. Hierbei wird eure Bildschirmaufnahme nicht gespeichert, sondern als „floating Window“ über allen anderen Fenstern auf eurem Desktop angezeigt. Praktisch um zum Beispiel etwas zu vergleichen oder ähnliches. Per Kontextmenü könnt ihr den Screenshot auch wieder speichern, die Größe auf dem Desktop skalieren und die ein oder andere Kleinigkeit mehr. Des Weiteren könnt ihr verschiedene Bildschirmaufnahmen auch in er Gruppe ablegen und so zum Beispiel mehrere zusammengehörige Aufnahmen per Trayicon nach vorne holen oder verstecken.

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Zu guter letzt kann auch ein Blick in die Snipaste-Einstellungen nicht schaden. Hier könnt ihr das Tool zum Beispiel bei Systemstart starten lassen, die Farbe für das Trayicon festlegen, Shortcuts bearbeiten und so weiter und so fort. Meiner Meinung nach gehört Snipaste zu den besten Tools seiner Art, vor allem die Performance und die Bedienung machen Spaß. Hier hätte der Entwickler auch locker ein paar Euros für nehmen können, gibt etliche kostenpflichtige Tools, die deutlich schlechter funktionieren und weniger bieten. Bislang steht Snipaste nur für Windows (ab XP) zur Verfügung, eine Portierung für macOS und Linux soll aber folgen – ich bin gespannt.

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