Acompli: Neue App für’s iPhone kombiniert E-Mail- und Kalender-App

Marcel Am 25.04.2014 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:59 Minuten

acompli

Die native Mail.app, Mailbox, die offizielle Gmail-App, Incredimail, CloudMail – iOS-Nutzer haben was E-Mail-Apps angeht die Qual der Wahl, es gibt zahlreiche brauchbare Alternativen für den Fall. Seit gestern gibt es nun eine weitere Entwickler-Gruppe, die den Nutzern ihre App schmackhaft machen möchte: Acompli, so der Name der neu im App Store verfügbaren App. Doch statt sich nur auf eure Mails zu stürzen, möchte Acompli auch eure bisherige Kalender-App ersetzen, denn beide Anwendungen werden hier in einer App kombiniert – so müsst ihr nicht mehr zwischen Mail- und Kalender-App switchen. Dabei unterstützt die App derzeit nur drei verschiedene Typen von Konten: Microsoft Exchange, Google Apps und Gmail samt Kalender – iCloud- und andere Nutzer gucken also doof aus der Wäsche.

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Was die E-Mail-Darstellung betrifft, so macht man hier keine Experimente. So gibt es die Möglichkeit zwischen den Ordnern und Gmail-Labels zu wechseln, Mails zu lesen, in Ordner zu verschieben beziehungsweise mit einem Label zu versehen, zu löschen und zu archivieren. Auch die Gesten innerhalb der E-Mail-Liste ist nicht neu: Wischt ihr die Mails vom rechten Bildschirmrand nach links zur Hälfte weg, so wird diese archiviert – wischt ihr ein Stückchen weiter, so wird sie gelöscht. Kennt man ja alles irgendwie. „Neu“ beziehungsweise nur selten angetroffen sind hingegen zwei Möglichkeiten beim Versenden von neuen Mails: So lassen sich nicht nur Dateien, sondern auch der aktuelle Aufenthaltsort und einen Termin an eine Mail anhängen.

Neben dieser E-Mail-Integration gibt es – unschwer zu erkennen – auch einen implementierten Kalender, wobei man hier zum Beispiel sämtliche Google-Kalender auswählen kann und dies auch erst über den linken oberen Button machen muss, anderenfalls wird immer nur ein Kalender angezeigt. Hat man dies aber geschafft, so präsentiert sich der Kalender samt angelegter Termine zwar übersichtlich, aber unspannend und nüchtern. Natürlich können neue Termine angelegt und bearbeitet werden, ebenso können andere Nutzer zu den Terminen eingeladen und dergleichen.

Außerdem findet man in der unteren Reihe noch eine Übersicht über sämtliche Dateinanhänge in den Mails vor und kann diese auf’s Gerät herunterladen und öffnen, ebenso gibt es eine Übersicht über die wichtigsten und letzten Kontakte – hier könnt ihr natürlich auch eure gespeicherten Kontakte suchen. Interessant ist hierbei: Wählt ihr einen Kontakt aus, bekommt ihr sämtliche Mailverläufe mit der Person angezeigt, auch könnt ihr euch nur gemeinsame Termine und Dateianhänge anschauen.

In den Einstellungen von Acompli lassen sich dann noch diverse Einstellungen vornehmen. So lässt sich für jedes Konto eine eigene Signatur erstellen, den Standardkalender auswählen, Benachrichtigungen für neue Mails und Termine ein- und ausschalten und für viele Gmail-Nutzer eine recht freudige Nachricht: Acompli kommt auch mit Gmail-Aliasen zurecht, für viele ja ein K.O.-Kriterium, wenn ein Client dies nicht unterstützt.

Acompli macht als umgreifende Mail- und Kalender-App durchaus einen guten Eindruck, gerade wer häufig Termine aus Mails übernehmen möchte findet mit Acompli eine sehr runde App. Wer sich die kostenlose App einmal anschauen möchte, dem sollte hier aber natürlich klar sein, dass die Mails zwecks schneller Suche und dergleichen über die Server der Anbieter laufen – im Falle von Microsoft Exchange werden sogar sämtliche Login-Daten auf den Anbieter-Servern gespeichert, im Falle von Google ist dies dank OAuth nicht nötig:

Some email accounts (ones that use Microsoft Exchange, for example) also require that you provide your email login credentials, including your username, password, server URL, and server domain. Other accounts (Google Gmail accounts, for example) use the OAuth authorization mechanism which does not require us to access or store your password.

Im Grunde also wie bei Mailbox, Incredimail und Co. – inzwischen gibt es ja fast keine Mail-App mehr, die die ein- und ausgehenden Mails völlig unangetastet lässt. Wer damit also kein Problem hat, der kann sich die App gerne einmal installieren und herunterladen. Finanzierungsmodell der kostenlosen App? Laut den Entwicklern möchte man sich in Zukunft darauf konzentrieren, Unternehmen kostenpflichtige Dienste anzubieten – mal sehen. Aber selbst wenn eine derartige App für Unternehmen wohl weniger in Frage kommt, für den privaten Nutzer eben dennoch brauchbar – wenn man den Entwicklern sein Vertrauen schenken möchte.

 

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