Datenrettung: Disk Drill für macOS in Version 3 erschienen

Marcel Am 07.09.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:12 Minuten

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Das Datenrettungstool Disk Drill aus dem Hause Cleverfiles ist jüngst in Version 3.0 veröffentlicht worden und bringt unter anderem eine eine Recovery-Möglichkeit für iOS- und Android-Geräte mit.

Tools wie Disk Drill gehören wie auch Backup-Tools zu jener Gattung Software, bei der man hofft, dass man sie nie benötigt – und wenn, dass sie möglichst gute Arbeit leisten. Disk Drill ist nun schon seit einigen Jahren – sowohl für macOS, als auch für Windows – auf dem Markt und hat schon den ein oder anderen Nutzer vor einem Herzinfarkt gerettet, der Dateien mehr oder weniger „aus Versehen“ gelöscht hat. Vor wenigen Tagen ist die Mac-Version von Disk Drill nun in der Version 3.0 veröffentlicht worden, die ein recht umfangreiches Changelog mit sich bringt, nicht umsonst behaupten die Macher, dass „fast alles neu ist“ – naja, fast eben.

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Die Oberfläche hat man an einigen Stellen überarbeitet, es gibt eine verbesserte Unterstützung für die Thumbnail-Anzeige und QuickLook und das kommende macOS Sierra wird komplett unterstützt. Bereits zuvor unterstützte man mit FAT16, FAT32, NTFS, EXT3 und HFS die wichtigsten Dateisysteme, mit HFS+, ExFAT und EXT4 wird diese Liste aber nochmals erweitert. Da Disk Drill zur Wiederherstellung von gelöschten Dateien im „Deep Scan“-Modus auf die Erkennung von Datei-Signaturen setzt, müssen die unterschiedlichen Dateitypen natürlich unterstützt werden, hier finden sich die Dateitypen EPB, RT, MLV, IPT, AAF, TIB und ENEX neu auf der Liste.

Des Weiteren kann Disk Drill 3 nun auch nach Datei-Duplikaten auf eueren angeschlossenen Laufwerken suchen, die Laufwerkssicherung soll schneller geworden sein und Disk Drill lässt euch nun auch einen bootbaren USB-Stick inklusive macOS einrichten, der die Chancen auf eine Datenrettung ohne aktiv genutzte Hauptfestplatte verbessern soll. Die aber wohl größte Neuerung dürfte die Recovery-Funktion für iOS- und Android-Geräte darstellen, mit der sich Dateien auch von mobilen Geräten retten lassen. Allerdings natürlich mit mittelgroßen bis großen Einschränkungen.

Die iOS-Wiederherstellung scannt entweder euer Gerät direkt oder aber ein bestehendes, lokalen iTunes-Backup und stellt im Erfolgsfall lediglich gelöschte Fotos, Videos, Sprachnotizen, Textnotizen mit oder ohne Anhänge, Lesezeichen, sowie Chat- und Anrufverläufe wieder her. Wer die Apple’sche iCloud nutzt, der wird hier wohl weniger Sorgen haben. Bei einem Android-Gerät sieht das grundsätzlich ja etwas anders aus, hier benötigt die Android-Wiederherstellung von Disk Drill 3 dennoch entweder ein Gerät mit Root-Zugriff oder aber die Verbindung via USB-Mass-Storage-Modus.

Disk Drill für macOS ist kostenlos erhältlich, bestimmte Features (wie zum Beispiel der Quick und Deep Scan, HFS+ Rebuild, Suche nach verlorenen Partitionen und eine Unterstützung sämtlicher Dateitypen) ist allerdings Nutzern der PRO-Version vorbehalten, die 89 US-Dollar zu Buche schlägt – für zusätzliche 29 US-Dollar gibt es dann auch noch eine (zugegeben teure) Lifetime-Update-Garantie. Kein günstiger Spaß, wer allerdings mal ernsthaft vor dem Problem stand, wichtige Dateien verloren zu haben, wird das wohl gerne investieren. Ich bevorzuge dann eher regelmäßige Backups, ansonsten hat mir immer TestDisk & Photosec geholfen.

Disk Drill 3 für macOS herunterladen

Quelle Disk Drill

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