Sumptus: Schicker Ausgaben-Manager für’s iPhone

Marcel Am 20.11.2014 veröffentlicht Lesezeit etwa 3:24 Minuten

sumptus-ios

Wie heißt das doch so schön? Am Ende des Geldes ist noch immer so viel Monat übrig. Kennt der ein oder andere sicherlich. Oftmals ist es einfach nur eine falsche Herangehensweise an seine private Buchhaltung, wiederum andere geben einfach nur reihenweise Geld für Dinge aus, die man sich im Nachhinein hätte sparen können. Ein erster Schritt der Besserung kann das Führen eines klassischen Haushaltstagebuches mit sich bringen – im digitalisierten Leben natürlich per App.

Eine dieser Apps ist zum Beispiel das noch recht frische Sumptus, das ich mir einmal etwas genauer angesehen habe. Info vorab: Sumptus steht bislang nur in englischer Sprache zur Verfügung, die Entwickler arbeiten aber auf Hochtouren an einer deutschen Übersetzung, die mit einem recht zeitnahen Update ihren Weg in die App finden sollte. Here we go.

Beginne wir erst einmal mit der Hauptaufgabe der App: Dem Erfassen von Ausgaben, was wir über einen Tap auf den in prominentem Blau hinterlegten „+“-Button erreichen können. Hier können wir nun unsere Ausgabe eingeben, wobei die App die „natürliche Sprache“ unterstützt. Wir können also unsere Ausgaben auch als Teilausgaben einfügen, also zum Beispiel „Ausgabe xyz 2 x 3 Euro“, woraus die App dann eben folgerichtig 6 Euro macht – keine große Sache, aber durchaus eine kurze Erwähnung wert.

Des Weiteren können wir den Tag der Ausgabe aus zurück- oder vorverlegen, eine Kategorie auswählen oder auch ein Foto hinzufügen – falls man sich später einmal nicht mehr erinnern sollte, was mit der Ausgabe gemeint war. Auch können wir die standardmäßig in den Einstellungen hinterlegte Währung ändern – diese wird dann später anhand der Umrechnungskurse wiederum in unserer ausgewählten Währung umgerechnet, damit auch alles passt.

Haben wir dann einmal alle unsere Ausgaben eingetragen, bekommen wir diese schon nach der entsprechenden Kategorie sortiert in einem Kreisdiagramm visualisiert angezeigt – inklusive einer Auflistung, wie viel wir in der entsprechenden Kategorie ausgegeben haben. Ein Klick auf das Kalender-Icon oben rechts öffnet eine kleine Auswahl, in der wir uns die Ausgaben pro Tag, pro Woche, pro Monat oder auch per Jahr anschauen können.

Über den unteren linken Button können wir die Ansicht auf eine reine Listendarstellung aller unserer Ausgaben wechseln, der untere rechte Button hingegen erzeugt eine sehr rudimentäre Liste aller Ausgaben im HTML-Format, die wir dann eben wie gewohnt an andere Apps weiterreichen können – zum Beispiel um diese per Mail an uns selbst zu senden und auszudrucken oder ähnliches. Auch eine Anzeige einer bestimmten Kategorie ist möglich – dazu klicken wir einfach auf die jeweilige Kategorie unter dem Kreisdiagramm.

Ebenfalls ist es möglich, per Tap auf die Ausgaben-Zusammenfassung unter der dunklen Leiste ein tägliches, wöchentliches, monatliches oder jährliches Limit festzulegen. Dieses wird uns dann innerhalb dieser grauen Leiste angezeigt, ebenso verändert sich das Kreisdiagramm dann ein wenig und zeigt auch den noch vorhandenen Teil des Limits an.

Soweit also einmal die Kernfunktionalitäten der App, kommen wir zu den weiteren Möglichkeiten. Rufen wir die Sidebar auf, so können wir hierüber zum Beispiel neue Budget-Konten anlegen und diese wechseln. Bei der Einrichtung eines neuen Kontos können wir auch eine bestimmte Akzentfarbe und auch direkt ein Limit vergeben. Ist zum Beispiel praktisch, wenn man die Ausgaben für eine Geburtstagsfeier oder den Urlaub gesondert festhalten möchte – hier macht das Limit natürlich auch einen größeren Sinn. Gleiches gilt auch für die Kategorien: Hier können wir neue Kategorien hinzufügen und ebenfalls eine Limit für jede Kategorie vergeben. Etwas doof: Wir können die Standard-Kategorien die Sumptus mitbringt zwar umbenennen und mit einem anderen Icon versehen, löschen können wir diese allerdings nicht. Zu guter Letzt können wir über das Sidebar-Menü „Limits“ nochmals einen schnellen Überblick über die vergebenen Limits pro Konto und Kategorie erhalten und diese ändern, etwas doppelt gemoppelt.

Und das wäre dann auch schon die App. Rudimentär gehalten, einfach in der Bedienung – auch wenn sie wie erwähnt bislang nur in englischer Sprache zur Verfügung steht, was sich aber in Kürze ändern soll. Interessant ist wie gesagt der Aspekt, verschiedene Budget-Konten führen und für jedes Konto ein Limit vergeben zu können. Legen wir unser Budget-Konto „Urlaub“ zum Beispiel in Euro an und vergeben ein Limit von 300 Euro, so können wir die Ausgaben zum Beispiel als Britische Pfund eingeben – die App rechnet die Ausgabe dann in Euro um, sodass das Rechnen vielleicht etwas einfacher fällt.

Trotz kleinerer Umsetzungsfehler – Standard-Kategorien lassen sich nicht löschen, ein Tap auf den Monatsnamen über dem Diagramm macht nichts – gehört Sumptus in meinen Augen zu den besseren Ausgaben-Apps für iOS, auch aufgrund der schmucken Visualisierung. Falls ihr die App selbst einmal ausprobieren möchtet: Die App schlägt im App Store aktuell mit 3,59 Euro zu Buche.

Danke Michael

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